





Der Begriff Tao Yin bezeichnet im fernöstlichen Kulturraum eine fast unbekannte esoterische Golftradition wirbelnder Golfderwische.
Der Begriff Tao Yin bezeichnet im fernöstlichen Kulturraum eine fast unbekannte esoterische Golftradition wirbelnder Golfderwische. Japanische Adepten, vorwiegend Mitarbeiter von Elektronikfirmen, die in Zen-Klöstern Hinweise auf diese geheimnisvolle Golftradition erhielten, sprechen in einer westlichen Verballhornung auch von Tao Ping, weil sie es lustig finden und auf eine angebliche Verwandtschaft des Golfspiels zum Tischtennis (Tao Ping Pong) anspielen.
Tischtennis ist jedoch eine entwicklungsgeschichtlich vollkommen andere Sportart. Das trifft auch auf alle Formen von Hockey zu. Diese albernen Theorien vom Golf im Holland des 17. Jahrhunderts, Rasen- und Eishockeyspiele, wo sich verschwitzte Männer schubsen, haben definitiv nichts mit der Entwicklung des Golfsports zu tun. Auf den Müll damit.
Der Golfsport entwickelte sich im Westen aus dem Federballspiel!
Was ich mit der (an dieser Stelle sehr abgekürzten) Epigenese des Balles begründe, die besonders die Biologen unter Ihnen interessieren dürfte.
Eine Frage vorweg: Ist der Pinguin ein Fisch, der zum Vogel wurde, oder ist er ein Vogeltier, welches verfischt?
Sind Delphine und Wale hochintelligente, bewusste Lebewesen, die sich als Säugetiere schon vor Jahrmillionen wieder ins Wasser begeben haben, um hier die Grundsätze grüner Politik zu verwirklichen, die da wären: Basisdemokratie, Gewaltfreiheit, ökologische Lebensweise und kosmisches Bewusstsein.
Oder ist der Wal ein Fisch, den man zu Forschungszwecken fängt, um ihn als Sushi zu fressen? Sie wissen es nicht so genau? Sehen Sie. Keiner weiß es so genau! Kennen Sie diese Fotos von der embryonalen Entwicklung der Geschlechtsorgane des Menschen, die mal in Zeitschriften gezeigt wurden? Wie sich der kleine Unterschied zum Männlein herauswächst oder zum Weibchen entwickelt? Kennen Sie? Gut.
So ähnlich war es auch mit den Federbällen und den Golfbällen. Sie brauchen Leder und Federn. Wenn Sie ein wenig Leder haben und einige Federn, dann machen Sie sich einen Federball, indem Sie eine kleine Lederkugel zusammennähen, an deren Ende einige längere Federn herausstehen. Sie basteln sich Schläger, deren Flächen Sie mit Darmsaiten bespannen, und treiben den Federball vor sich her oder spielen ihn einem Partner zu.
Da Federbälle immer in der Regenrinne einer Garage landen, geht Ihnen langsam das Leder aus und die großen Federn werden knapp. Sie werden also, wenn alle langen Federn weg sind, irgendwann beginnen, eine Kugel zu nähen, in die Sie alle kleinen Daunen, die Sie noch haben, reinstopfen. Man sagt, dass fast ein Zylinderhut voll Daunen in eine kleine Lederkugel gepresst werden kann. Das können Sie sich alles im Golfmuseum von St. Andrews anschauen, wobei man dort die Federbälle nicht zeigt.
Sie sehen die Entwicklung? Leder paart sich mit Feder, kleine Lederkugel mit längeren Federn entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer größeren Kugel mit Federn drin. Kleine Kugel, gestopft mit Federn, braucht keinen breiten saitenbespannten Schlägerkopf. Besser ist eine feste Schlagfläche, um den Ball weiter und flacher im Wind zu treiben. Sinnvoll ist ein Stock mit einem dicken Kopf. So entstand der Golfschläger!
Missionare brachten dann um 1800 ein gummiartiges Material aus Malaysia mit (Guttapercha), das die Featheries ablöste. Coburn Haskell revolutionierte die Golfballtechnologie um 1898, indem er einen Ball aus gewickeltem Gummiband herstellte, den er mit einer Gummihaut überzog.
Irgendwann entdeckte man, dass Bälle mit Kerben und Schrammen weiter flogen, und so wurden Techniken entwickelt, um die Bälle systematisch mit Dimpeln zu versehen, und so ging es weiter, bis der erste Golfball über den Mond flog.
Ballfreaks können endlos über Wicklungen, Haltbarkeit des Covers und die Flugbahn ihres Lieblings fachsimpeln; ähnlich wie Gitarrenfreaks über die Spulenwicklungen ihrer Stratocaster oder Gibson und clubfreie Manta-Fahrer über die Lockenwickler ihrer Freundin.
Alle Golfballhersteller versprechen einen gefühlvollen Ball, der endlos fliegt, lange rollt, plötzlich bremst und jahrelang hält. Was wir als Anfänger kaum feststellen können – es sei denn, wir finden den Ball immer wieder. Uns ist die ganze Ballkonstruktion erst mal egal. Wir lassen uns unsere ersten drei weißen Bälle schenken, die wir auch nur auf dem Putting-Grün benutzen.
Golfbälle sind eine wunderbare Gelegenheit, um festzustellen, ob Sie noch Freunde haben oder ob Sie als Neugolfer schon die ersten sozialen Ausgrenzungen erleben. Kurz vor Ihrem Geburtstag sollte Ihr persönliches Umfeld wissen, dass Sie Golfbälle als würdigen Liebesbeweis ansehen. Mit der Zeit wird sich Ihre Familie daran gewöhnen, dass auch Golfbälle im Preis sprunghaft steigen, und zwar, wenn Sie zu Weihnachten hoffnungsfroh, aber reichlich verfrüht, vom Two-Piece-Lakeball auf Profi-Bälle umsteigen.
Der Lakeball wird, wenn die Krokodile schlafen, von Tauchern aus den Seen in Florida herausgefischt, wo sie (ähnlich der Kartoffel, nur im Wasser) zwischen den Wurzeln einer Schilfanemonenart herauswachsen. Diese Bälle haben nur einen Vorzug: Sie sind neben dem gefundenen Ball, den Sie selbst aus einem Teich in Ihrem Heimatclub fischen, am billigsten.
Michael Green, ein kompetenter Sachbuchautor englischer Sprache, empfiehlt dem Spieler besonders Bälle, die Sie »vorzugsweise in einem Wassergraben gefunden haben, in dem sie wenigstens sechs Wochen feucht lagen«. Diese Bälle können Sie dann sehr gut einem Mitbewerber ausleihen, der seinen eigenen Ball verschlagen hat. Green:
»Einen Ball zu schlagen, der anscheinend aus Stein besteht, hat einen Effekt, der gar nicht überschätzt werden kann.«
So viel zu den Wasserbällen.
One-Piece-Bälle, die meist auf der Driving Range eingesetzt werden, bestehen wie Two-, und Three-Piece-Bälle aus Kunstharzmischungen, die patentiert sind, weshalb sich die Ballhersteller ständig wegen Patentverletzungen in den Haaren liegen.
Früher spielten wir Bälle aus Balata, einem Naturkautschukgemisch, das – weich und verletzlich – dafür sorgte, dass die Aktien der Produzenten in der Höhe blieben. Gute Spieler konnten diese Bälle arbeiten, also einen besonderen Spin geben, um bestimmte Flugbahnen zu erreichen. Diese traditionellen Balata-Bälle werden heute nur noch von Hobbygärtnern gezüchtet, wobei wir zwischen konventionellem Ballanbau und biologischem Ballanbau aus 100% Naturkautschuk unterscheiden.
Jedes Jahr werden neue Materialmischungen und Anordnungen der Dimpel entwickelt. Allen Bällen ist jedoch gemeinsam, dass sie nicht mehr als 45,93g wiegen dürfen und einen Mindestdurchmesser von 42,67 mm haben müssen. Exakte Golfwissenschaft. Die Zahl der Dimpel, dieser kleinen, runden Vertiefungen auf der Balloberfläche, die dem Ball Stabilität im Flug geben, beträgt je nach Ballmarke zwischen 392 und 500.Tests ergaben, dass auch neue Bälle in Farbe, Rundung und Qualität voneinander abweiche alle Bälle anschauen. Ihr Pro wird Verständnis haben, da er die Unwägbarkeiten moderner Industriefertigung kennt.
Besonders bei großen Packen mit 15 Bällen aus dem Sonderangebot sollten Sie die auf der Packung angegebene Dimpelzahl unbedingt bei allen Bällen checken, indem Sie die Dimpel durchzählen! Es geht schneller, wenn Sie jede gezählte Kuhle mit einem Filzstift antupfen und den Pro zur Kontrolle laut mitzählen lassen.
Die angeblich neueste Entwicklung sind Bälle mit einer Balata-ähnlichen, weichen Schale aus lebenden Mikroorganismen, die sich selbst regeneriert. Diese Bälle haben eine unglaubliche Flugweite, weil sie gentechnisch mit Gänsen gekreuzt wurden. Sie lassen sich gut kontrollieren und nehmen nur Backspin an, keinen Sidespin. Diese Bälle passen ihre Flugbahn durch Mikrosensorsteuerung automatisch den Windverhältnissen an. Sie sind gelb und können nicht verloren gehen, entwickeln mit der Zeit eine niedere Form von Bewusstsein und halten sich dann für unentbehrlich.
Auszug aus „Der Weg der weißen Kugel“ (c) by Eugen Pletsch
Im Foyer des Golfclubs Bauernburg herrschte reges Getümmel. Helga, unsere Clubsekretärin, sowie ihre Tochter Luise gingen mit Tabletts herum und reichten Sekt, mit und ohne O-Saft...
Die Club-Granden standen zusammen. Auch die Mannschaftsspieler hielten Abstand vom gemeinen Volk der Mid- und High-Handicapper – was aber eine verständliche Reaktion ist, um sich zu Beginn der Saison vor Yips-Viren und hochinfektiösem Geschwätz über Sockets zu schützen. Nach einem Viertelstündchen der Geselligkeit bat unser Vizepräsident Prof. Klausthaler die Anwesenden, ihm in den Clubraum zu folgen. Ich wartete noch einen Moment auf unseren Clubpräsidenten Herrn Fahrenbach, der mich sofort auf die Seite zog:
„Schreiben Sie etwas über die heutige Veranstaltung für unsere Clubzeitschrift?“
„Meinen Sie, ich sollte? Wir hatten für das nächste Heft den 2. Teil von „Who is who im Golfclub“ angekündigt.“ Fahrenbach zögerte.
„Um was soll es da gehen?“
„Um die Abgründe unserer Golf-Gemeinschaft: Ränkeschmiedende Narzissten mit Vorstandsambitionen, die das Vereinsleben in manchen Clubs zur Hölle machen.“ Fahrenbach winkte ab.
„Das hätte juristische Konsequenzen. Namen könnten Sie ohnehin nicht nennen. Was sonst?“
„Ein Greenkeeper-Thema, das uns alle betrifft. Nach dem Extrem-Sommer 2018 haben sich die Rasenflächen weitgehend regeneriert, aber manche Böden sind noch sehr trocken … und …äh…“. Ein mahnender Blick von Prof. Klausthaler trieb uns zur Eile.
„Schreiben Sie lieber etwas über die neuen Golfregeln. Dann sind alle informiert, die heute nicht teilnehmen können“, beendete Fahrenbach das Gespräch. Ich nickte. Warum nicht? Ich bin zwar nicht der Schriftführer des Clubs, aber ich schreibe hin und wieder über unsere Veranstaltungen.
Ich folgte Fahrenbach in den gut gefüllten Saal und quetschte mich auf den letzten freien Stuhl zu Heiner Markowsky. Der Versicherungsvertreter ist bekannt für seine Fähigkeit, Neubestand auf dem Platz zu kobern. Manchmal mit Golftipps, manchmal aber auch mit einem getoppten Ball in die Hacken, der es ihm ermöglicht, eine Rechtsschutz- oder Krankenzusatzversicherung ins Gespräch zu bringen. Seine Anwesenheit war eher seiner beruflichen Kontaktfreude als seinem Interesse an Golfregeln zuzuschreiben, denn bisher war Markowsky niemandem durch besondere Regel-und Etikette-Kenntnisse aufgefallen. Eher im Gegenteil.
Kaum saß ich, klingelte Fahrenbachs Sitzungsglöckchen. Da die Ruhe nicht augenblicklich eintrat, ließ es sich unser Spielführer nicht nehmen, die Anwesenden mit einem donnernden FORE bis ins Mark zu erschrecken, worauf die älteren Mitglieder ihre Hörgeräte leiser stellten und bald sanft schlummerten. Der Historiker Prof. Klausthaler ließ es sich nicht nehmen, selbst über das Thema „Neue Golfregeln“ zu referieren. Schließlich war ihm die Geschichte des Golfsports seit König James II vertraut, der das Spiel 1457 verbot und stattdessen das Üben des Bogenschießens anordnete. (Das Spiel mit Pfeil und Bogen wäre auch heute noch manchem Golfer zu empfehlen, der den festen Stand an einem Punkt der flüssigen Bewegung vorzieht. Aber dazu hat sich der DGV – selbst im Zusammenhang mit „Ready Golf“ – nie öffentlich geäußert.)
Um dem Zeitgeist zu huldigen, eröffnete Prof. Klausthaler mit „Sehr geehrte Mitgliederinnen und Mitglieder“ und kam dann sofort auf den Punkt: „Regeln und Gesetze werden selten einfacher und im Golfsport war das nie anders. Zu den Regeln hatte man sich außerdem noch Hunderte von Ausnahmen und Anmerkungen ausgedacht, die sogenannten „Decisions“. Doch weil selbst die 10 christlichen Gebote unserer Leitkultur vielen Menschen zu komplex sind, und weil wir alle in einer globalisierten Welt unter unsäglichem Zeitdruck stehen und von Reizüberflutung gebeutelt werden, haben die obersten Regelhüter, die R&A und die USGA, eine Reorganisation der Golfregeln beschlossen. Die Golfregeln werden ab 2019 auf 24 reduziert!“
„Doch noch so viele?“ flüsterte Heiner Markowsky.
„Besser als 36“, flüsterte ich zurück.
Heiner nickte, um sogleich wieder den Ausführungen Klausthalers zu folgen. „Wir werden die Regeln an einer Wandtafel aushängen. Außerdem sind die Änderungen im Internet und fast jeder Golfzeitschrift zu finden. Aus zeitlichen Gründen können wir heute nur ein paar Themen herauspicken. Das wichtigste Thema überhaupt ist ‚Ready Golf‘!“
Etliche der jüngeren Spieler kicherten, manche lachten laut auf. Professor Klausthaler schien irritiert. Dass seine üblichen Mitspieler, Präsident Fahrenbach und Dr. Bercelmeyer, als langsamste Spieler im Club galten, war allgemein bekannt.
„Ja, Ready Golf“, beharrte Klausthaler. „Die Suchzeit wird von fünf auf drei Minuten verkürzt. Und jeder Schlag sollte nicht mehr als 40 Sekunden dauern. Außerdem wird das Schlagen außerhalb der Reihenfolge gefördert.“
Diese Neuerung gefiel ihm persönlich besonders gut. Die ewige Warterei, bis Fahrenbach seinen Schwung und Bercelmeyer seinen Ball gefunden hatte, nervte ihn seit dreißig Jahren. Immer wieder wurde sein voreiliges Schlagen als Etikette-Verstoß mit einem Bier geahndet. Die monotone Stimme, mit der Klausthaler sein Verständnis der neuen Golfregeln darlegte, erzeugte nicht nur bei den Senioren Schläfrigkeit, zumal unser Vize jegliche Zwischenfragen mit einem „Dazu kommen wir gleich…“ abschmetterte.
Er streifte die Identifizierung des Balls, das Versehentliche Bewegen, die Veränderung der Ball-Lage und betonte, dass Caddies nicht hinter dem Spieler stehen dürfen.
„Was ist ein Caddie?“, fragte Markowsky leise. „Meint er einen Trolley?“ „Nein, früher gab es Taschenträger, die nannte man Caddies“ tuschelte ich zurück.
Klausthaler säuselte weiter durch sein Programm… Spiellinie berühren … auf dem Grün markieren …. aufnehmen und reinigen … wenn der Ball im Bunker liegt … lose hinderliche Naturstoffe straflos bewegt ….Schäden ausbessern …Versehentliches Bewegen … Flaggenstock zu treffen … Droppen aus Kniehöhe…“.
Hier zuckte Markowsky. “Hä? Wenn ich meinen Ball im Rough nicht finde, dann droppe ich immer so. Wie denn sonst?“
„Bisher ließ man den Ball mit ausgestrecktem Arm fallen?“
„Seit wann denn das? Seit 1933?“ Er hatte seine Stimme etwas gehoben, was Prof. Klausthaler irritierte.
„Wie meinen?“
„Äh, ich verstehe nicht, was neu sein soll an dem, was Sie da vortragen? Golf ist doch kein Glückspiel! Wenn ich meinen Ball im Rough nicht finde, dann lass‘ ich einen fallen. Wenn der Ball blöd im Bunker liegt, schmeiß‘ ich ihn raus und lose hinderliche Naturstoffe habe ich schon immer straflos weggeschmissen, wobei ich nicht genau weiß, was lose hinderliche Naturstoffe überhaupt sind. Da sollte mir mal einer einen Strafschlag verpassen. Das Echo würde der nicht verkraften.“
Wer jetzt noch wach war, lachte, die andern wachten auf. Markowsky legte nach: „Ich finde ja gut, dass alles leichter werden soll mit die neuen Golfregeln, aber wir spielen schon immer so. Diesen ganzen Kleinkram, den Sie da aufzählen, den kennt doch keiner außer ein paar Erbsenzählern und Wichtigtuern.“
Das gemeine Volk der Mid-und High-Handicapper murmelte beifällig und begann zu diskutieren, was Prof. Klausthaler aus dem Konzept brachte. Er stotterte noch eine Weile rum, bis sich Präsident Fahrenbach genötigt sah, das Versammlungsglöckchen zu rühren: „Vielen Dank an Prof. Klausthaler für seine Erläuterungen. Ich muss zugeben, dass ich die Änderungen auch noch nicht im Detail erfasst habe. Das Meiste scheint mir vernünftig. Dennoch frage ich mich, ob es die neuen Regeln nicht nur denen leichter machen sollen, die sich nie die Mühe gemacht haben, unsere bisherigen Golfregeln zu verstehen. Andererseits: Wenn die neuen Regeln dem Usus und der allgemeinen Unkenntnis angepasst wurden und wir künftig so droppen, wie es bisher nur die Schummler gemacht haben, dann geht das zwar in den Rücken, aber es demonstriert unsere Bereitschaft, das Golfspiel zu erneuern. In diesem Sinn wünsche ich uns allen eine erfolgreiche Golfsaison – und jetzt, liebe Mitgliederinnen und Mitglieder, das Buffet ist eröffnet!“
Markowsky stand auf und schüttelte den Kopf.
„Das erinnert mich an die neue deutsche Rechtschreibung. Die Alten, die noch richtig schreiben gelernt haben, werden sich das Neue nicht merken können und die Jüngeren können weder die alte noch die neue Rechtschreibung.“
„Ach, das wird schon“, beschwichtigte ich, aber letztendlich nur, weil ich Hunger hatte und zum Buffet wollte.
Erschienen im NRW Golfjournal. © by Eugen Pletsch 2019
Langsam wird mir bewusst, was es bedeutet, dass ich kein Golf mehr spiele: Ich fühle mich großartig, bin mental gefestigt, habe mich seit Wochen nicht mehr über mein Spiel geärgert, keinen Ball verloren, keine Zeit mit Warten vertrödelt, mich nicht mehr über irgendwen oder irgendwas geärgert. „Einfach häärlisch“, wie Frau Oelmann rufen würde.
Mein alter Freund Tim hat einmal gesagt, der beste Golftipp wäre „zwei Wochen nicht zu spielen, um dann nie wieder anzufangen“. Da ist was dran. Erst durch das Nichtspiel habe ich das Golfsein erfahren dürfen. Das erinnert an den Begriff des „Nichtseins“ im ZEN, den man erst versteht, wenn man die Nichtexistenz des Nichts im Sein erfahren hat, wobei das „Nicht Sein“ keinesfalls mit „nichts sein“ zu verwechseln ist, was wiederum etwas anderes bedeutet, als das buddhistische „Nichts“ und das hat überhaupt gar nichts mit „nichts“, geschweige mit dem „Nichts“ zu tun. Das nur am Rande.
Ich entdecke, dass es ein Leben außer dem Golfspiel gibt. Erstaunlich, wie viel Zeit es jetzt in (m)einem golffreien Universum gibt. Wenn ich mein sommerliches Arbeitspensum rückblickend betrachte, also zum Beispiel den „WEG“ anstatt einer Woche drei Monate lang überarbeiten, nebenher endlos viele Mails schreiben, stundenlange Telefonate, Korrespondenzen, Lesungen und nebenher das Cybergolf-Relaunch und andere offenen Baustellen, dann wundere ich mich, wie ich es geschafft habe, auch noch meinen Job zu machen, abgesehen von den Stunden, die ich täglich auf dem Golfplatz verbrachte.
Das erinnert mich an manchen rasenden Rentner, der sich fragt, wie er früher die Zeit fand, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Schwerwiegende orthopädische Probleme sind übrigens ein deutlicher Indikator dafür, dass ich immer mehr zum etablierten Golf-Schreiberling mutiere. Früher, als ich noch jung und böse war, dachte ich, diese Brüder in den Golfredaktionen hätten alle was am Kopf. Heute weiß ich: Sie haben es eher am Fuß. Oder am Rücken. Auf alle Fälle kommen sie kaum zum spielen und dann ist es verständlicherweise wenig reizvoll, sich durch die durchgeknallten Schriften exzessiver Golfer zu quälen.
Je mehr ich selbst schrieb, umso mehr verstand ich, warum Golfjournalisten, besonders wenn sie selbst Bücher publizieren, keine Rezensionen mehr schreiben. Das ist kein Konkurrenzdenken, sondern eher ein Zeichen von Kollegialität, wenn man nichts schreibt. Und so halte ich es auch. Mittlerweile bekomme ich fast alle Golfbuch-Neuerscheinungen zugeschickt, aber bespreche ich die noch?
Wenn ein saturierter, selbstgefälliger Autor den üblichen chauvinistischen, hundertmal gehörten „Golferhumor“ widerkäut, der alle gängigen Vorurteile gegen Golfer nur bestätigt, dann hätte ich das früher vielleicht in diesem Blog vielleicht zum Thema gemacht. Aber heute? Soll ich meine überflüssige Meinung auf Amazon posten und einen Krieg vom Zaun brechen? Nein. Stattdessen ducke ich mich in meinem Glashaus und hoffe, dass keine Steine fliegen.
Oder nehmen wir diese hübsch gelayoutete Geschenkbücher für Golfer, die alle Zahlen, dummen Witzen und „Golfinfos“ enthalten, die zwei Praktikantinnen in vier Wochen auf der Casting Couch zusammengoogeln können: Das ist für mich keine kreative Arbeit, was ich aber so nie schreiben würde. Zumal es immer noch genug Neugolfer gibt, die solche Bücher einfach köstlich finden. Warum sollte ich denen ihren Spaß verderben?
Sagen wir wie es ist: Um meine Lesergemeinde in diesem Blog wenigstens hin und wieder anzufüttern, habe ich (damals, als ich noch Golf spielte) aus Zeitmangel sogar ältere Texte recycelt, wobei mir und anderen auffiel, dass die allemal besser sind, als das seichte Gefasel, das mir heutzutage immer öfter entgleitet und das, wie der kranke Fuß, ein Indikator dafür ist, dass ich als „Golfautor“ versande. Das alles gibt mir zu denken und ich frage mich wiedermal, ob ich mein Leben nicht generell verändern sollte. Warum nicht? Heuler hat es auch geschafft! Aber ist der Schützenverein für mich wirklich eine Alternative? Sollte ich wieder Straßensänger werden und Bankern auf dem Weg zur Frankfurter U-Bahn Golftipps geben?
Darüber grübelte ich tagelang, bis gestern die Oktoberausgabe des Golfjournals im Kasten lag. Im Golfjournal lese ich am liebsten die „Zahl des Monats“, die mich total fasziniert und die ich manchmal auswendig lerne. Im Oktoberheft (auf Seite 12) war es die stolze Zahl von immerhin 398000 (Yuan). Soviel kostet eine Mitgliedschaft in einem exklusiven Golfclub in der Provinz Zheijang in der Volksdiktatur China. Umgerechnet wären das „circa 44.000 Euro“, ein Betrag, der laut Golfjournal in etwa dem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines chinesischen Bauern entspräche. Ein chinesischer Bauer verdient circa 44.000 Euro im Jahr?
Jetzt wusste ich, was ich schon immer werden wollte: Chinesischer Bauer! Im Regal fand ich meine MAO-Bibel, die ich 1967 im Hyde-Park in London von Roten Garden bekommen hatte. Reisbauer in China! Bis zu den Knien im Wasserhindernis stehen und Kohle scheffeln. Wieder googelte ich das Thema. 398000 Yuan entsprachen mittlerweile einem Betrag von 45388 Euro. Das wird ja immer besser, dachte ich, bis ich dummerweise einen Artikel im Hamburger Abendblatt fand, nach dem Landarbeiter angeblich nur 3255 Yuan (330 Euro) im Jahr verdienen. Das ist etwas weniger als 45tausend Euro.
„Aha, mal wieder typisch, die Zahlenakrobaten vom Golfjournal“, dachte ich.
Die Sache ist jedoch noch nicht ganz vom Tisch, denn 330 Euro im Jahr sind immerhin 330 Euro mehr, als ich pro Jahr als Blogger verdiene. Aber gut: Jetzt koche ich erst mal einen Topf Reis, dann sehen wir weiter.
(c) by Eugen Pletsch
Echte Wintergolfer sind wetterfeste Gestalten, von denen man nie weiß, ob sie die Kälte des häuslichen Herdes oder die heiße Liebe zum Spiel durch den Wind treibt…
Skifahrer, die angesichts der Schneelagen in den Voralpen nach Alternativen suchen, finden im Wintergolf ein reiches Betätigungsfeld. Der Platz ist fast leer, denn die Club-Nomenklatura lässt sich in den Golfclubs auf Malle ausrauben, während die Matadore der 1. Mannschaft zur Saisonvorbereitung nach Florida geflogen sind, wo sie in den Warteräumen der US-Zollbehörden verfaulen (weil die Röntgenschirme der Gepäckkontrolle bei Sicherheitsstufe Orange Stahlschäfte als Waffen interpretieren). Das bunte Völkchen der Gesellschafts-Golfer geht bei diesem Wetter ohnehin nicht vor die Tür und Versicherungsvertreter aller Konzerne, die den Golfplatz als ihr Büro betrachten, sind in die Zentrale berufen, um den genialen Umstrukturierungsplänen des neuen Vorstandes zu huldigen.
In den nassen und kalten Monaten von November bis März fliegen die Bälle nicht so weit und dürfen gemäß »Winterregeln« auf den Fairways besser gelegt werden. Manche Clubs haben spezielle Wintergrüns, um die regulären Grüns zu schonen. Der Internetseite des Golfclubs Ihrer Wahl entnehmen Sie, ob der Platz geöffnet hat und bespielbar ist. Moderne Golfplätze sind mit einer Webkamera ausgestattet, die nicht nur den Platzzustand live überträgt, sondern auch, wer sich aus der Firma mal wieder in den »Außendienst« verkrümelt hat.
Nur das Spiel im Neuschnee ist Unfug, da auch ein roter Ball bei mehr als drei Zentimetern Schnee nicht mehr zu finden ist. Ein patschnasser Platz ist auch keine Freude, ebenso das Spiel bei Eisregen und kaltem Wind. Vorsicht vor gefrorenen Böden und Eis. Querschläger und scharf spritzende, gefrorene Erde sind gefährlich. Klare, sonnige Tage um den Gefrierpunkt sind dagegen Traumtage im Wintergolf.
Entscheidend ist die Bekleidung: Die Möglichkeit, nach dem Spiel in trockene, warme Kleidung zu wechseln, sollte vorbereitet werden. Als Vielschwitzer habe ich persönlich noch keine wirklich wind- und regenfeste Bekleidung gefunden, in der ich nicht auch ohne Regen patschnass geworden wäre. Die Mär von der passenden Unterwäsche, die Feuchtigkeit ableiten soll, stammt aus dem Sagenbuch der Synthetikhersteller. Den Hersteller meiner angeblich regenfesten Golfkleidung, teuer wie Gold, hätte ich schon im Sommer auf den zweiten Neun der Links von Deal/Kent ersäufen können.
Aufwärmen
Die Aufwärmübungen vor der Abfahrt zum Platz verkürzen und erleichtern den ersten Abschlag. Isometrische Übungen für Finger und Arme lassen sich hervorragend am Steuerrad des Autos durchführen. Die Driving Range ist im Winter nicht jedermanns Geschmack! Zu schnelles Dehnen ist im Winter eher schädlich, wenn man zuvor nicht richtig aufgewärmt hat. Weiche Schwünge mit zusammengestellten Füßen bringen Gefühl und Timing zurück. Nach einigen kurzen Schlägen dann die mittleren Eisen. Dann ein Holz 5. Abgeschlagen wird von Wintertees, drei kleinen Gummihütchen, die Sie in der Condomeria Ihres Proshops erhalten.
Die Winterkleidung hindert uns daran, wie gewohnt aufzudrehen und durchzuschwingen, weshalb gut getimte halbe Schläge oft mehr Länge bringen. Üben Sie einige flache Chip-Schläge für Ihr Entfernungsgefühl und um zu sehen, wie der Ball springt. Hohe Schläge zum Grün werden bei kalten Böden oft zu unberechenbaren Querschlägern. Immer flach halten, die Bälle! Wir planen einen schönen Spaziergang, bei dem wir einen Ball vor uns hertreiben. Mit diesem Anspruch sind Spaß und Erfolg garantiert.
Winterausrüstung
Auf den meisten Plätzen sind Trolleys im Winter untersagt. Selbst schleppen ist die Regel. Mancher rüstige Altgolfer bringt auf seinen Wanderungen allein mit seiner »Magic Seven« hervorragende Ergebnisse zustande. Chippen ist auf manchen Wintergrüns sinnvoller als putten. Innerhalb einer Schlägerlänge vom Loch wird der Ball aufgehoben. Jetzt ist die Zeit, alte Bälle rauszusuchen. Ein Sandeisen hat bei nassem Sand und gefrorenen Böden oft zu viel Bounce. Ein altes Pitching Wedge, mit geöffnetem Blatt gespielt, leistet bessere Dienste. Besitzer teurer Status-Gerätschaften sollten diese zu Hause lassen und sich aus der Grabschkiste ihres Pros rechtzeitig mit ein paar einzelnen Gebrauchtschlägern eindecken. Investieren Sie lieber in anständige Griffe!
Mein Winterset hat weichere Schäfte. Der Schwung ist langsamer und die Bandscheibe dankt. Kondition, Konstitution und Kraft sind entscheidend bei der Schlägerwahl, besonders bei den Schäften. Sonst lieber ein Eisen weniger einpacken und dafür einen Pulli zum Wechseln, eine winddichte Mütze und einen Schirm mitnehmen. Vergessen Sie nicht Ihre Hautcreme, in Höhenlagen auch Sonnenschutz! Sie werden sich wundern, wie sich abends Ihre Haut anfühlt. Wintergolfhandschuhe sind unerklärlich teuer und gehen schnell kaputt. Trotzdem sind sie sinnvoll. Denken Sie an ein Handtuch für sich und an eins für Ihre Schläger. Als Proviant eignen sich Nüsse und Trockenfrüchte. Vor einem Flachmann mit gutem Single Malt, der die Illusion von Wärme und gutem Spiel verleiht, warne ich vermutlich umsonst.
Ach ja – und dann noch eins: Bewegung ist das eherne Gesetz des Wintergolfspiels. Den Schnarchnasen, Trödlern, Ballsuchern und Zockern, die meinen, auf einem schrägen, vereisten Wintergrün flippern zu müssen, bis der Ball endlich ins Loch fällt, darf man nach den neusten ‚Decisions‘ der R&A auf dem Parkplatz die Luft rauslassen. Damit die beim Warten auf den ADAC endlich mal merken, wie kalt es ist wenn man rumstehen muss…
* Textauszug aus „Der Weg der weißen Kugel“ © by Eugen Pletsch
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Pletsch, Eugen
19,99€Buch
Jetzt probelesen
Ein etwas anderer Golf-Ratgeber. „Anmerkungen für Golfreisende“ ist eine Reiselektüre für Golfer mit Einsichten und Ansichten, golfphilosophischen Betrachtungen, Glossen und Kommentaren zu aktuellen Golfthemen, die Eugen Pletsch zwischen 2006 und 2016 als Kolumnen veröffentlicht hat. Mit feinem Humor verweist der Autor dabei immer wieder auf das mystische Geheimnis des Golfspiels. Mit 12 Tuschzeichnungen von Klaus Holitzka und zwei Fotos von Oliver Hardt. Sie können in (…)
Golfer aller Länder fürchten das unkontrollierbare Zucken in den Händen, das besonders die kurzen, »sicheren« Putts zum Drama werden lässt. Handicapgolfer aller Spielklassen und einige der besten Golfer ihrer Zeit verzweifeln am Yips.
Yips haben Sie, wenn Sie Ihren Ball wieder vom Grün runterputten, weil Sie die Hände im Treffmoment nicht kontrollieren können, oder wenn Sie Ihre Chips tot an die Fahne legen müssen, da der Gedanke an einen Rückputt über 15 Zentimeter Höllenqualen verursacht.
Ebenso, wenn sich Ihre Arme anfühlen, als wären sie mit einem Betäubungsmittel gespritzt, Ihre Hände beim Putten zittern und/oder von kleinen Stromstößen drangsaliert werden.
Yips bringt Verzweiflung und Depression. Wenig hilfreich sind in diesem Moment Hinweise gewisser Klugscheißer, die erklären, dass sich »alles nur im Kopf abspielt«, »alles nur eine Frage des Selbstvertrauens ist«, man da »am besten nicht drüber nachdenkt« oder »einfach locker bleiben soll« – was gleichzeitig der schmerzhafteste und doch treffendste Rat ist, den man bekommen kann.
Von diesen Zeitgenossen wird das Golfspiel gerne in einem philosophischen Rundumschlag als mikrokosmische Abbildung der eigenen Lebenserfahrung dargestellt und Yipser sind jene Schwachstellen der Evolution, psychophile Memmen, neuronaler Abschaum, Warmduscher und Weicheier, die es auch sonst zu nichts bringen.
Stimmt das? Männer wie Tommy Armour, Bobby Locke, Henry Cotton, Arnold Palmer, Tony Jacklin, Ben Hogan, Ben Crenshaw, Tom Watson und Bernhard Langer – wie viele Turniere haben die zusammen gewonnen? Alles Yipser!
Die internationale Reputation, dieBernhard Langer genießt, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass er den Yips als erster international erfolgreicher Golfer mehrfach besiegen konnte.
Was passiert beim Yips?
Der Spannungszustand, den der letzte Putt zum Monatsbecher oder zum Masters-Sieg – da ist der Level egal – mit sich bringt, lässt die bislang brav miteinander kommunizierenden Synapsen in traumatische Blackouts verfallen. Verängstigt bis verzweifelt jagen sie Adrenalinbotschaften durchs vegetative Nervensystem und ein atavistischer Überlebensimpuls befiehlt den zittrigen Händen, die gerade versuchen, einen geraden 15-Zentimeter-Putt ohne Break sanft durchzuziehen: »Hau das Ding weg, irgendwie!«, was ausreicht, um den Ball, der sanft zum Loch gleiten sollte, fünf Meter übers Grün zu schicken.
Die schwitzende Verzweiflung, mit der sich solche Spieler einem Turnier nähern, würden Sie auch Ihrem ärgsten Feind nicht wünschen. Während Amateure auf das Zählspiel verzichten können, hat der Profi ein echtes Problem mit seinem Brotberuf. Berufsunfähigkeitsversicherungen werden – wie üblich – jede Zahlung verweigern, weil so ein Nervenkasper wissenschaftlich nicht erforscht ist.
Manfred Hauser, Autor von »Befreit golfen«, meint: »Negative Emotionen, in deren Mittelpunkt wohl die Versagensängste stehen, führen über das limbische System (Amygdala) immer zu Körperreaktionen. Hiervon machen dem Golfer am meisten Muskelverspannungen und Muskelkrämpfe (Yips) zu schaffen. Die Muskelverspannungen bewirken eine Störung der im Muskelgedächtnis gespeicherten automatischen Abläufe des Golfschwungs, woraus Fehlschläge
verschiedenster Art resultieren. Neue Forschungsergebnisse beweisen
ganz eindeutig, dass negative Emotionen oft unabhängig vom Denken und bedingt durch Furchtkonditionierungen häufig sogar unbewusst entstehen. So kommt es immer wieder für den Golfer zu unverständlichen Fehlschlägen.«
Ich habe aber auch noch ein paar eigene Erklärungen, warum die kurzen Putts nicht reingehen. Beim »Urmuttersyndrom« entsteht das für einen Mann schwer verdauliche Gefühl, im Spiel zu versagen, was Parallelen mit dem Phänomen der psychisch bedingten Impotenz erkennen lässt. Der Unwille, kleine, weiße Rundkörper aus kurzer Entfernung in große, schwarze Löcher zu schubsen, legt nahe, dass wir uns bei C. G. Jung schlau machen. Rät kollektives Unterbewusstsein sensiblen Männern bisweilen davon ab, sich in Form von genetischem Material oder teuren Golfbällen im ewig Erdweiblichen zu
verlieren?
Yips ist meines Wissens nicht genügend erforscht. Es ist also nicht bekannt, ob ein Yips-Kandidat ein sexuelles Problem vor sich herschiebt und ob ein von latenter Impotenz belasteter männlicher Zweibeiner seine Putts häufiger vorbeischiebt als andere. Die Ängste sind auf alle Fälle denen ähnlich, die eine junge, sinnliche, selbstbewusste Frau bei einem Mann auslösen kann, der müde und betrunken nur das Eine will: einschlafen!
Ich habe übrigens noch von keiner Frau gehört, die an Yips leidet. Dafür haben viele Frauen anscheinend beim Abschlag ein großes Problem damit, im Treffmoment loszulassen. Ich werde mich aber nicht selbstmörderisch auf das Glatteis begeben und in diesem Zusammenhang die Diskussion über den weiblichen Orgasmus aufwärmen.
Als weiteres Erklärungsmodell wäre die psychomotorische Crash-Theorie von Timothy Gallwey zu nennen. Hier meine persönliche Zusammenfassung:
Vor einem Schlag trägt Ihr Kopf einen Kampf rechte gegen linke Hirnhälfte aus. Dieser innere Dialog artet derart aus, dass sich Bewusstsein A und Bewusstsein B anbrüllen. A heult los, weil ein kurzer Putt so beängstigend ist. B sagt, dass ihm das blöde Turnier sowieso egal ist. A will zu seiner Mutter zurück und B sagt: Geh doch! A und B übernehmen jeweils eine Hand (die eigentlich gerade putten wollte).
Die rechte Hand versucht, den Putter ins rechte Auge zu stechen (linke Hirnhälfte), während die linke Hand (rechte Hirnhälfte) versucht, sich den Putter vors rechte Schienbein zu knallen. Das kann in einem vorgabewirksamen Turnier böse enden!
Dann hätte ich noch meine »einheitliche planetare Wackeltheorie« auf Lager. Ein kurzer Erdstoß, ein Tsunami oder ein Beben an der Börse wären auch eine Erklärung.
Wie geht man mit Yips um?
Die traditionellen Methoden, um das Yipsen zu beenden, sind:
› der Kopfschuss
› Alkohol, bis nichts mehr wehtut
› Aufgabe des Golfspiels
› ein Glaube, der neue Kraft gibt
Fachleute empfehlen, das Putten von einem guten Pro analysieren zu lassen, damit Fehler und ihre Kompensationen ausgeschlossen werden. Dann wäre neues Selbstvertrauen zu entwickeln. Stabile, wiederholbare, positive Erfahrungen werden im Bewusstsein verankert.
Der Golfer erfährt Erleichterung, Entspannung, neue Hoffnung und tritt aus dem Kreislauf der nervlichen Überanspannung aus. Putter-Modelle mit extralangem Schaft bringen manchen Spielern laut Statistik erhebliche Vorteile bei kurzen Putts. Auch Mantras, Pre-Shot-Rituale, Hypnose, zielorientiertes Spiel, eine Veränderung des Griffs oder des Putters haben manchem geholfen, andere erfahren durch diese Methoden wiederum zusätzlichen Stress. Mir haben nach fast 15 Jahren Yips eine neue, gleichbleibende Putt-Routine sowie jene innere Ruhe und heitere Gelassenheit geholfen, die sich mit steigenden Buchverkäufen automatisch einstellt.
Auszug aus „Der Weg der weißen Kugel„
EUR 19,99
Bei BOD portofrei kaufen.
Waldgeister machen sich gerne einen Schabernack daraus, einen Ball, der offensichtlich kerzengerade auf der Bahn zum Liegen kam, ins Rough zu schubsen.
Die gute Nachricht ist, dass das Kleine Volk, wie die Waldgeister in Irland genannt werden, bestechlich ist. Erfahrene Spieler pflegen Wald- und Erdgeister deshalb schon am ersten Abschlag mit Hanuta anzufüttern. Während sich Ihre Mitspieler bei überhasteten Dehnungsübungen das Kreuz verrenken oder einen äußerst wichtigen winzigen Muskel zwischen ihren Schulterblättern zerren, werfen Sie unauffällig kleine Hanuta-Bröckchen hinter dem Abschlag ins tiefere Gras. Keine Smarties, auf gar keinen Fall genmanipulierte Nestle-Produkte! Davon müssen alle Wesen der Zwischenreiche kotzen! In der kleinen Pause am 10. Abschlag ist es Ehrensache, unseren kleinen Freunden ein gutes Stück von unserer Stulle in den Wald zu werfen. Beliebt sind Fleischwurstbrote.
Am 1. Abschlag ist es üblich, Mitspielern die Ballmarke zu nennen, um spätere Verwechslungen zu vermeiden. Wer mit Waldgeistern in Kontakt treten möchte macht das ebenso, wobei er den Ball hoch über den Kopf hält, laut die Marke in Windrichtung ruft und sich dabei im Kreis dreht. Die Erdgeister werden von ihren Hanutas aufschauen und wissen, was von ihnen erwartet wird.
Falls Sie doch einen Ball verlieren, haben Sie etwas falsch gemacht. Vermutlich Süßigkeiten oder Müsliriegel gefüttert, die Aspartam* enthalten. Das ist ihnen zu giftig und zu süß. Dann bekommen sie Durst und laufen weg. In dem Fall sollten Sie einen neuen Ball in die Luft halten, sich dabei drehen und sehr laut rufen: »Keine Fleischwurst an der Zehn! Keine Fleischwurst an der Zehn!« – Das wird unsere kleinen Freunde auf Trab bringen.
Wassergeister, sogenannte Nixen und Nöcken, die sich noch bisweilen an natürlichen Gewässern aufhalten, sind von unberechenbarem Charakter. Ein Ball, der mitten in den See getoppt wird, wird unweigerlich der Bosheit dieser grimmigen Burschen zum Opfer fallen.
Aber nicht immer. Manche haben Humor, was auf Golfplätzen besonders selten ist. Der Bremer Golfclub zur Vahr, Garlstedter Heide, ist einer dieser seltsamen Orte, wo Wundersames geschieht. Ich hatte bereits zweimal die Ehre, diesen Platz zu spielen. Beim ersten Mal war ich vollkommen allein auf dem Platz, was menschliche Lebensformen betrifft, wenn wir mal den Caddymeister außen vor lassen. Leider gibt es immer noch Golfer, die den großen Fehler machen, einen Caddymeister nicht als menschliche Lebensform zu respektieren und die dafür lange in der Hölle schmoren werden. Doch das ist eine andere Geschichte. Schon bei der Einfahrt zum Platz spürte ich, dass hier noch Familien des Kleinen Volkes leben. Leider hatte ich kein Hanuta dabei. Deshalb kaufte ich mir vorsichtshalber bei dem freundlichen Caddymeister einige Bälle, die er in Eierkartons nach Marken sortiert hatte und war auf das Schlimmste gefasst.
Es wurde eine unvergessliche Runde, bei der mein Ball, des Öfteren verzogen und verschlagen, auf wundersame Weise trotzdem stets auf dem Fairway oder Grün lag. Der unglaublichste Schlag war an einem Par 3, bei dem ich mich vollkommen in der Entfernung verschätzte. Ich hörte und sah den Ball mitten in dem Teich landen, der das Grün bewachte. Ich spielte einen zweiten Ball, den ich auf die linke Seite des Grüns schlug. Als ich das Grün erreichte, lag mein erster Ball sauber und trocken auf dem schmalen Streifen zwischen Teich und Grün. Was sagen Sie nun?
Auszug aus: Der Weg der weißen Kugel,
(c) by Eugen Pletsch, 2005
Verlagstext: „Endlich einstellig!“ ist die satirische Dokumentation eines Golfspielers, der es auf seine alten Tage noch mal wissen möchte. Aber die Suche nach einem Trekkingpfad zum Gipfel golferischen Glücks führt ihn trotz Unterstützung namhafter Golfexperten bald an seine körperlichen und psychischen Grenzen. Bissig und mit „englischem“ Humor nimmt Eugen Pletsch sich und den Leistungswahnsinn im Amateurgolf aufs Korn. „Endlich einstellig!“ ist geeignet für alle, die auf ihrem Weg der weißen Kugel weiter voranschreiten möchten.“
Eugen Pletsch:
Endlich einstellig! Golf und die Kunst des Scheiterns,
256 Seiten,
mit Illustrationen von Peter Ruge;
Franckh Kosmos Verlag;
2. Edition (9. Dezember 2013)
Taschenbuch : 256 Seiten,
Vergriffen. Nur noch gebraucht erhältlich!
Bei „Endlich einstellig!“ musste ich viel Selbstbeherrschung trainieren, um nicht laut lachend von meinem Sitz in der Bahn zu kippen. (…) Für mich persönlich ist „Endlich einstellig!“ Pletschs bestes Buch und beschreibt mit viel Augenzwinkern die männlich-deutsche Fixierung auf die Stammvorgabe. Fazit: Eine absolute Kaufempfehlung für alle Golfer, die auch über sich selbst schmunzeln können.“
Von Pushslice am 22. November 2009
„Endlich einstellig! Golf und die Kunst des Scheiterns“, heißt der Titel des dritten Buchs von Eugen Pletsch. Nach „Golf Gaga. Der Fluch der weißen Kugel“ und „Der Weg der weißen Kugel: Skurrile Geschichten aus dem Golf-Alltag“ mussten die Fans des golfenden Bloggers aus der Nähe von Gießen eine Zeit lang warten, bis die Geschichte vom nervenaufreibenden Kampf mit dem Single-Handicap in die Buchläden kam. Aber jetzt ist es vollbracht, – und es ist ein ansprechendes Golfbuch geworden.
Autor Pletsch schafft es, seinen sehr ironischen Blick durchweg aufrecht zu erhalten und den Leser ins Boot zu holen. Nach wenigen Seiten fühlt man mit ihm. Das selbsternannte Ziel ist ein einstelliges Handicap. Doch die eigentliche Frage, ob es der Ich-Erzähler wirklich schafft, sein Handicap unter die magischen 10 zu verbessern, ist beinahe nebensächlich. Denn Pletsch kennt alle, die im kleinen Golf-Kosmos zu den Insidern zählen (Oliver Heuler, Mike Klais, Barbara Helbig, das spicy golfforum etc.) – und karikiert nebenbei die gesamte Branche.
Fazit: Ein witziges Buch, das sich schnell und unkompliziert liest, aber in einigen bekannten Situationen mehr Infos vermittelt, als mehrere Trainings-Ratgeber zusammen. Pletsch schreibt zudem sehr unterhaltsam, ist aber auch selbstkritisch – eine in der Golfwelt eher unbekannte Eigenschaft.“
Quelle: http://www.golf.de/publish/panorama/panorama-news/60083342/pletsch-ist-einfach-gut
Der Fluch der weißen Kugel
Verlagstext: „In seiner Erfolgssatire „Der Weg der weißen Kugel“ empfahl Eugen Pletsch „heitere Gelassenheit“ als Schlüssel zum erfolgreichen Golfspiel. Doch nach einem Turnier war seine Gelassenheit schnell dahin. Der golfsüchtige Autor, mittlerweile komplett GOLFGAGA, nimmt an einer Pilotstudie zur Therapie von Golfsucht teil und verliebt sich dabei prompt in seine Ärztin. Ironisch, bissig, witzig – und ein bisschen romantisch – erzählt Eugen Pletsch von der „dunklen Seite des Golfsports“. Auch für Nichtgolfer köstlich zu lesen!“
Achtung: GOLF GAGA ist vergriffen, aber ich habe ich noch einige Exemplare gelagert. Wer Interesse an meiner satirischen“Rosamunde Pilcher-Love Story“ mit Schwerpunkt „Mentale Aspekte des Golfspiels“ hat, kann das Buch bei mir mit Signatur und kleiner Zeichnung des Autors für EUR 20.-(Paypal) inkl. Versandkosten erwerben.
Franckh Kosmos Verlag; 1. Edition (1. September 2007)
Gebundene Ausgabe, 272 Seiten. EUR 19,99, Kindle: EUR 9,99
Als eBook noch beim KOSMOS-Verlag erhältlich
„Als Golf-Frischling verschlinge ich im Moment alles über Golf, aber nichts hat mir soviel Vergnügen bereitet, wie die Bücher von Eugen Pletsch, besonders dieses, Golfgaga. Diese Bücher sind nicht nur lustig und sehr gut geschrieben, sondern bilden auch, wie ich finde, eine hervorragende Ergänzung zu den technischen Lehrbüchern: Pletsch schreibt über all das, was am Golf nicht Technik, aber dennoch mindestens genauso wichtig ist. Über das ‚mentale‘, die Besessenheit, die Irrwege, und die wunderbaren Momente, wenn plötzlich alles geht. Über das Verrückte am Golf, das den Golfinfizierten packen und nicht wieder loslassen kann. Ich glaube, Golfgaga wird mir in den nächsten Jahren einige Irrwege ersparen.“ Alex Jandrake
Golf Gaga gelesen, Kuchen verbrannt
Rezension einer Nicht-Golferin von 2007
Ich fing an, Golf Gaga zu lesen, nachdem ich den Geburtstagskuchen für meine Tochter in den Backofen gestellt hatte. Ich war so gefesselt, dass ich erst nach 1 1/2 Stunden wegen einem merkwürdigen Geruch aus der Küche hochschreckte. Der Kuchen war hoffnungslos verbrannt. So muss ein Buch sein. Ich fand nicht eher Ruhe, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Immer dachte ich, ach nur noch eine Geschichte. Ich habe die Welt um mich herum vergessen, beinahe sogar den Geburtstag meiner Tochter. Ich habe laut gelacht, in mich hinein geschmunzelt und manchmal rollten mir auch Tränen der Rührung über die Wangen.
Eugen Pletsch schreibt so anschaulich, dass man die Personen und Schauplätze direkt vor sich sieht bzw. das Gefühl hat, mittendrin zu sein.
Die Zeichnungen von Klaus Holitzka passen perfekt zu dem Buch. (…)
„Golfgaga hat mich mental unheimlich weitergebracht, weil ich jetzt weiß, dass es nicht nur darum geht den weißen Ball in ein kleines Loch reinzubringen, sondern dass man es auch genießen kann einfach nur auf dem Golfplatz zu sein.“
Peter B. Kohlmann
Quelle: http://forum.golfforum.de/f.cfm?id=497810&r=threadview&t=3594199&pg=
Ein etwas anderer Golf-Ratgeber …
Es war Ende der 1980er Jahre, als ich darüber nachdachte, einen humorvollen Ratgeber über meine Erfahrungen beim Golfspiel zu schreiben. Dazu sollte es aber erst mal nicht kommen, bis ich 1995 an Borreliose erkrankte und in der Klinik mit dem Schreiben begann.
Ein selbst verlegtes Traktat von fragwürdiger Qualität entstand, in dem ich den Golfsport in Deutschland durch meine dicke Brille und aus der Perspektive eines (damals) clubfreien Golfers beschrieb.
Die ersten Auflagen verbreiteten sich durch Flüsterpropaganda und Internet. Mit der Zeit fanden sich einige Tausend kichernde Leser, denen solche Golfgeschichten noch nicht untergekommen waren.
»Der Weg der weißen Kugel« ist seitdem einem ähnlich dynamischen Prozess unterworfen, wie meine eigene Entwicklung als Golfer.
Immer wieder veränderte und erweiterte ich den Text. 2005 entschloss sich der KOSMOS-Verlag, den »Weg« für mehr als 10 Jahre in sein Golf-Programm aufzunehmen.
Mittlerweile sind wir beide, das Buch und ich, in die Jahre gekommen. Manches hat sich im deutschen Golfsport drastisch verändert, zum Guten wie zum Schlechten. Deshalb habe ich den »Weg« da aktualisiert, wo es mir nötig erschien, und da erweitert, wo ich hoffe, klüger geworden zu sein.
Mein Buch richtet sich an GolfanfängerInnen, aber auch fortgeschrittene SpielerInnen, die einen anderen Zugang zu diesem Spiel suchen. Einige meiner Episoden mögen etwas wunderlich, skurril oder überzogen klingen, aber wer den »Weg« bereits weiter vorangeschritten ist, weiß, dass meine surrealen Skizzen von der deutschen Golf-Realität häufig noch übertroffen werden.
Wer den »Golf-Weg« geht, wird früher oder später erkennen, dass sich das Spiel nicht beherrschen lässt. In diesem Sinn bleiben GolferInnen ewige Anfänger – doch im Laufe der Jahre habe ich Zuschriften von LeserInnen erhalten, die behaupten, mein Buch habe ihnen eine »andere Perspektive« zum Golfspiel eröffnet. Meine satirischen Geschichten hätten ihnen geholfen, ihr eigenes Spiel aus humorvoller Distanz zu betrachten und genau das ist meine Botschaft:
Humor und die Fähigkeit, sich selbst zubetrachten (und nicht zu ernst zu nehmen), sind von elementarer Bedeutung, um am Golfspiel dauerhafte Freude zu haben.
Der Weg der weißen Kugel ist also kein Golflehrbuch, sondern eine Sammlung von Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen, die der Autor in mehr 30 Jahren als aktiver Golfer gesammelt hat. Dass meine Hinweise zum Spiel einigen GolferInnen (wie sie mir schrieben) mehr geholfen haben als manches Golflehrbuch, steht auf einem anderen Blatt.
Der Autor
Damit das Buch auch für alle neuen Leser/Innen, die den Weg der weißen Kugel beschreiten möchten, lieferbar bleibt, haben wir den WEG in der Fassung der letzten KOSMOS-Ausgabe mit einem wunderschönen Cover von Klaus Holitzka neu bei BOD veröffentlicht, wo man es Portofrei bestellen kann
Siehe auch: Vom Weg der weißen Kugel – wie alles begann
Siehe auch: Zur Erinnerung, warum wir auf dem Golf-Weg tun, was wir tun…
Siehe auch: Anmerkungen zum Spirit of Golf
Ein etwas anderer Golf-Ratgeber
Eugen Pletsch
Hardcover, 232 Seiten
ISBN-13: 9783744898997
Verlag: Books on Demand
EUR 19,99
Bei BOD portofrei kaufen.
Rezensionen (Auswahl):
„Unbestritten ist, dass (…) „Der Weg der weißen Kugel“, nicht nur eines der lesenswertesten Bücher zum Thema Golf in Deutschland, sondern auch der erfolgreichsten war.“ Tim Cole
„Die Golf-Bibel“: Als Golfazubi im ersten Lehrjahr habe ich vor einigen Wochen den Pletsch’schen „Weg“ entdeckt und seither nicht mehr aus der Hand gelegt. Mein Kompliment, ganz großes Golfkino in meisterhafter Schriftform. Ein Muss für jeden Golfer, der sich dem Handicapjagd-Unsinn entziehen und den wahren Geist des Golfspiels kennenlernen möchte.“ Erhard Kirsch 2016.
„Eugen Pletsch ist ein glänzender Beobachter des ganz normalen Golfwahnsinns. Aber Pletsch schreibt nicht nur einfach witzig sondern zutiefst hintersinnig.“ Golfunterricht.org
„Der WEG passt in kein gängiges Genre. Pletsch ist ein virtuoser Geschichtenerzähler, der ideale Autor für eine Golfchronik der etwas anderen Art. Es gibt Satiren, die dem Leser ganz neue Sichtweisen eröffnen, Tipps und Hintergrundinformationen zur Entwicklung des Golfsports in Vergangenheit und Gegenwart. Die lebendig gezeichneten Figuren, die in den verrückten Geschichten auftauchen, zeichnen liebevoll- ironisch einige Spielertypen nach und lassen uns die tieferen Werte des Golfspiels erahnen. Hilfreich sind ein Glossar mit humorvollen Erklärungen sowie zahlreiche Erläuterungen im Text. Das Buch eignet sich hervorragend als Geschenk.“ VcG Heft 1/2006
„Ein ungewöhnliches Golfbuch! Eugen Pletsch rückt die Relationen zurecht, in einer Art von Kulturkritik am Geschehen in unserer Szene. Vor allem für Golfeinsteiger eine unentbehrliche Wahrnehmungshilfe, um mit den Auswucherungen dieser Sucht Golf besser zurecht zu kommen. Für etablierte Golfer bereitet er mit sicherem Urteilsvermögen und einer klaren, präzisen Sprache unsere geschlossene Golfwelt neu auf. Ein Augenöffner und Zurechtrücker in jeder Zeile ironisch-tiefgründig und witzig, lehrhaft und doch nicht belehrend in höchstem Maß unterhaltsam.“ SPORTTEST
„Ein ideales Buch für Weiterdenker und Menschen mit Sinn für Ungewöhnliches.“ Hans Peter Kregelius in „golf spielen“
Golf-Veteranen werden sich mit diesem Buch herrlich ärgern. Ein abgefahrenes Buch!“ G.O.L.F.-Time
„Endlich haben Deutschlands Golfer etwas zu lachen!“ Teneriffa genießen