Verlagstext: „In Achtung Golfer! Schlägertypen in Wald und Flur hat Eugen Pletsch aufwendige Feldforschung betrieben und dabei Spannendes zu Tage gefördert. Entstanden ist eine Studie über die Artenvielfalt im Golfclub und die ganz speziellen Eigenheiten von Golfern. Sind Golfer Mutationen? Nach welchem System lassen sich Schlägertypen ordnen?
Treue Pletsch-Leser begegnen hier alten Bekannten, aber auch vielen neuen schillernden Persönlichkeiten und schrägen Typen. Achtung Golfer! enthält eine Sammlung skurriler Geschichten, literarischer Clips, Traumreisen und obskurer Selbstbetrachtungen.
Ein echtes Muss für Golf-Fans, eine erhellende Lektüre für ihre Angehörigen und ein großer Spaß – auch für Nichtgolfer! Mit herrlichen Tusche-Bildern von Klaus Holitzka“
„Wer Golf spielt und mit Monty Python, Robert Gernhardt sowie Loriot etwas anfangen kann, wird an Eugen Pletsch seine Freude haben.“ Golf.de
„Subtil und sensitiv hingeschaut, sprachscharf auf den Punkt gebracht, mit Witz, Ironie und Stil dargeboten. Ein Buch für Golf-Kenner und solche, die es werden wollen.“ Dr. Wolfgang Kuner
1. Auflage 2013 Umschlag/Ausstattung: 18 Farbzeichnungen, Bindeart: Efalin-Band mit Schutzumschlag, Seiten: 288
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Unter dem Titel „Eugen Pletsch’s Typenkunde: Das Mysterium der Golfer“ hat Thomas Klages eine Rezension im Golfsportmagazin veröffentlicht.
Unter dem Titel „Achtung Golfer: Eugen Pletsch klärt süffisant auf“ bietet exklusiv golfen.de eine brauchbare inhaltliche Beschreibung an.
Prolog
Auszug aus: Achtung Golfer! Schlägertypen in Wald und Flur
„Ein Buch zu schreiben ist für mich ein ähnliches Abenteuer wie eine Golfrunde auf einem gänzlich unbekannten Platz. Man kann sich einschwingen, ein Birdie Book studieren oder sich einen Spielplan zurechtlegen, aber wenn es dann losgeht und direkt am ersten Abschlag auf einem Felsen über der Küste plötzlich heftiger Wind aufkommt, dann passieren die merkwürdigsten Dinge und das manchmal über 18 lange Bahnen. Es fasziniert mich immer wieder, wohin mich mein Golfspiel führt, aber noch mehr fasziniert es mich, als Anhänger des spontanen Schreibens, zu erleben, wie ein Text entsteht und sich daraus ein Buch entwickelt – oder sollte ich sagen: verwickelt?
Mein letztes Buch[1] hatte mich weit über meine körperlichen und geistigen Grenzen hinausgeführt, und ich brauchte Jahre, um mich zu regenerieren.
Als schließlich die Lust an einem neuen Buchprojekt in mir zu köcheln begann, versuchte ich mich an einem anarchistischen Golfroman. Es sollte ein dicker, fetter Schmöker werden, schwer genug, um Augen mit Tränen zu füllen, Blumen zu pressen und um offene Balkontüren zu fixieren. Mein Werk sollte auch die dunkle Seite des Golfsports beschreiben. Viele mögen es nicht glauben, aber sogar der Golfsport hat seine Schattenseiten, die von Niveaulosigkeit, Geltungssucht und Habgier bestimmt sind. Deshalb – und weil ich manchmal dem Wahn erliege, die ewigen Werte in ihrer Weisheit und Wahrheit für mich gepachtet zu haben – versuchte ich, dem »königlichen Spiel« in einem gewaltigen Epos zu huldigen, nicht zuletzt, um damit ein Bollwerk gegen den golferischen Stumpfsinn zu errichten.
Irgendwann war mein Werk zu einer stattlichen Rohfassung gereift, was mir jedoch immer noch fehlte, war der erste Satz. Deshalb wurde ich in meiner ohnehin unruhigen Nachtruhe häufig von Alpträumen heimgesucht. Dabei ging es stets um diesen ersten Satz, der mir nicht einfallen wollte. Mein Roman (mittlerweile war es ein Golfer-Drama, das vor Tragik nur so triefte) würde Herzen schmelzen und Tränen vom Himmel fallen lassen – aber nur, wenn der erste Satz perfekt wäre. Was tun?
Ich musste das Problem in aller Ruhe durchdenken, und denken kann ich am besten auf einer Golfrunde. Weil das Thema so gewaltig war und es so viel Stoff zum Nachdenken gab, spielte ich den ganzen Sommer lang jeden Tag Golf. Dadurch kam ich leider nicht zum Schreiben, während meine Träume immer bedrohlicher wurden…“.(ep)
[1] › Endlich Einstellig! – Golf und die Kunst des Scheiterns