Anselm ‚Ringo’Benner (1952-2021)

Erinnerungen an einen besonderen Menschen und wunderbaren Musiker

Der Maestro in Aktion (Archiv Mudel)

Im Frühjahr 2022 erfuhr ich, dass der geniale Gitarrist Anselm ‚Ringo’Benner im Herbst 2021 verstorben war. Das hat mich sehr berührt (siehe auch meine Geschichte zum Schluss) und ich kontaktierte einige seiner Freunde mit der Bitte, Erinnerungen aufzuschreiben. Hier ist meine Geschichte und was seinen Freunden einfiel…
Eugen Pletsch

R.I.P. Ringo!

Der Ausnahmekünstler, den sie ‚Ringo‘ nannten…

Anselm Amadeus Benner, von seinen Freunden und Musiker-Kollegen ‚Ringo‘  genannt, wurde am 14.4.1952 geboren. Er war somit zwei Wochen älter als ich, aber wir begegneten uns erst 15 Jahre später.
Bei einem „Beat-Festival“ (das meines Wissens von der Stadt Gießen im Saalbau des alten Martinshofs veranstaltet wurde), trat Ringo erstmals unüberhörbar in mein Leben – und das der anderen Zuhörer.
Er war Gitarrist in einer Band („The Jewels Four“ oder so ähnlich), die mit ihren Glitzer-Jacketts eher in einem Strip-Club gepasst hätten. Ringo (ohne Glitzerjoppe) rockte den Laden derart, dass der Veranstalter abbrechen wollte, aber die Menge kochte und Ringo hörte nicht auf zu spielen bis der Hausmeister den Hallenstrom abschaltete. Unvergesslich!

1969 hing ich mit Hippies, Droogies und Folk-Musikern meist im „Haarlem“ ab, der damals angesagten Musik-Kneipe. Im Hinterhof gab es ein schmales Gebäude, in dessen Oberstock Musiker übten. Dort hörte ich Ringo, der „1983“ von Jimi Hendrix neuer Platte „Electric Ladyland“ spielte. Ich hatte mir diese Doppel-LP mit Hendrix‘ Surround-Effekten gerade verkauft und war vollkommen verblüfft, dass sich jemand wagte, diesen Song nachzuspielen. Aber Ringo spielte ihn in Perfektion und – soweit ich mich erinnere – sogar mit dem Stereo-Effekt, der den Song so spacy macht.

Die nächsten Jahre trafen wir uns immer mal wieder. Wir waren keine dicken Buddys, aber Ringo begegnete mir stets freundlich und respektvoll, was vielleicht daran lag, dass auch ich ihn während seiner Gelbsucht im Krankenhaus besucht hatte. Später hörte ich dann von seinem Job im Musikhaus Schönau und seiner Fähigkeit, Gitarren spielbar zu machen.
An seinem Bastel-Schreibtisch besuchte ich ihn öfter, wäre aber niemals auf die Idee gekommen, dass er auch meine Folk-Klampfen hätte tiefer legen können, was meinem Spiel gut getan hätte.

Auf der Bühne sah ich ihn letztmalig mit den OLDIES bei einer Kirmes in Großen Linden (?). Er spielte BASS!

Es war, als hätte man von Paganini in einem Orchester gefordert, die Triangel zu spielen. Aber auch den Bass spielte er auf seine unvergleichliche Art, zusammengeschnurrt, in sich gekrümmt, den Blick auf dem Boden (als würde er Kleingeld suchen). Er schien von dem Getobe des Silberrücken-Sängers vollkommen unberührt in einer anderen Welt zu leben, aber ohne irgendeinen Ton falsch zu spielen. Ich vermute, seine Sehnsucht galt dem nächsten ‚Körbchen‘, das Lisa und ich ihm dann in der Pause brachten. (Da ich mein Leben lang Kirmesfeste gemieden hatte, wusste ich nicht was ‚Körbchen‘ sind. In dieser Nacht mit Lisa und Ringo lernte ich dann viele Körbchen kennen…).

Im Sommer 2019 hörte ich, dass man Anselm im Musikhaus Schönau gesehen habe. Er sähe nicht gut aus, hieß es. Ich bemühte mich um seine Telefonnummer. Da ich mich (nach 35 Jahren Pause) wieder mit Gitarren befasste, hoffte ich, ihn zu besuchen zu können. Nein, er wolle lieber mit dem Fahrrad nach Langgöns kommen, sagte er, was dann aber irgendwie im Sand verlief. (Ich hörte erst kürzlich von Tommy Kastl, dass Ringo gerne auch lange Strecken mit dem Rad fuhr).
Ich dachte öfter an ihn, aber dann kam Corona und der Lockdown. Im Frühjahr 2022 erfuhr ich von Friedhelm im Musikhaus Schönau, dass Ringo im Oktober 2021 verstorben wäre. Das hat mich ziemlich mitgenommen. Friedhelm sagte, dass Dale King ihn zuletzt begleitet hätte. Ich kenne Dale nicht persönlich, aber rief ihn an. Ich sagte ihm, dass ich Material über Ringo sammeln möchte, den ich als einen besonderen Menschen und wunderbaren Musiker in Erinnerung hätte. Es folgten viele SMS-Kontakte und Dale und Hans Hoss führten mich zu einem Netzwerk von Freunden und Mitmusikern, die offensichtlich (fast) alle froh waren, dass jemand bereit war, diesen besonderen (wenn auch besonders schwierigen) Menschen zu würdigen.
Ich erinnerte mich auch an Geschichten, die mir Andy Herchen (The Misfits) über Ringo erzählt hatte und rief Andy an. Er verschaffte mir den 1. Text, eine Jugenderinnerung von Karl W. Pfeil, weitere sollten folgen.

Meine Ringo-Recherche führte zu den Archiven seiner Freunde, die Kulturschätze an Tondokumenten, Bildern und Geschichten bewahren. Ich hoffe, dass sich vielleicht das Stadtarchiv oder eine andere Institution darum bemüht, dass diese Schätze nicht verloren gehen.

Die Gespräche mit Jürgen Balzer, Tommy Kastl und anderen Zeitgenossen eröffneten mir einen kurzen Blick in diese regionale, miteinander über Jahrzehnte verwobene Musikszene, die ich zwar als Zuhörer hin und wieder erlebt habe, von der ich als Folk-Musiker aber nie ein Teil war.
Dass ich diese Musiker und ihre Geschichten, Bilder und Tondokumente kennenlernen durfte, verdanke ich dem Ausnahmekünstler, den sie ‚Ringo‘ nannten. Danke!
Vielen Dank auch an alle, die bereit waren, Ringo mit ihrem Beitrag oder ihren Kontakten zu würdigen….

Eugen Pletsch


Beiträge:

Andy Herchen 26.6.2022

Wie auch immer, wir freundeten uns an, zogen um die Ecken, machten Musik zusammen und hatten eine gute Zeit. Unser zweites Zuhause war das Scarabee oder die Oktave. Das hat mich so manches Lawinsche (Ringos Bezeichnung für Flasche Bier) gekostet, weil Anselm eigentlich immer blank war. Eine Zeit lang spielten wir zusammen bei der Band Convoy, wo auch Tommy (Keyboards), Hans (Drums) David (Gitarre) und Fippo (Gesang) dabei waren. Holte jemand von uns Anselm zur Probe oder zu einem Gig ab, war es reine Glückssache, ob er fertig war oder in welchem Zustand er sich befand 🙂 irgendwie ging’s dann schon. Ringo war halt in meinen Augen ein liebenswerter Chaot. Ringo war ein gigantischer Solist auf der Gitarre mit einem Super Sound, den er mit einfachstem Equipment herbeizauberte. Er hatte eine unglaubliche Gabe, Töne und Stile zu hören und nachzuempfinden. Sein zweiter Vorname lautet schließlich auch Amadeus 😉
Er hatte alles drauf, von Eric Clapton über Jeff Beck bis hin zu allen Guitar-Heroes, die sich so tummel(te)n. Es gab keinen vergleichbaren Musiker in unserem Umfeld, wir schauten alle irgendwie zu Anselm auf. Die Rhythmusgitarre war allerdings nicht so sein Ding, die überließ er gerne anderen. Unterwegs war er auch eine Zeitlang mit der überregional bekannten Band Scriffis. Und Hans erwähnte mal, dass Ringo ein Angebot bekam, mit Joe Cocker zu touren. Warum daraus nichts geworden ist, lässt sich nur vermuten. Vielleicht  hat der Antrieb gefehlt? Das Zeug dazu hätte er locker gehabtAnselm kannte sich auch hervorragend mit Gitarrentechnik aus, stellte die Instrumente hervorragend ein und wusste, wie man sie modifizieren kann. Meinen alten Fender Jazzbass hat er damals umgebaut und technisch modifiziert. Ich spiele ihn immer noch genau so!!! Diese Fähigkeit hat ihm dann wohl auch einen Job bei Musikhaus Schönau eingebracht, wo er als Gitarrenspezi arbeitete. Zu dieser Zeit hatte Anselm nach meiner Einschätzung ein paar Jahre sowas wie eine bürgerliche Existenz. Er lebte mit Hans und Anke ein paar Jahre zusammen und hatte eine Freundin (sein Minche, wie er Frauen nannte). Wann und wie sich das alles änderte, weiß ich leider nicht. Ich habe Anfang der 80er mein Referendariat in Oberursel begonnen und bin dann 84 ganz aus Gießen verschwunden. So habe ich auch den Kontakt zur “ Szene“ verloren. Zu einigen alten Kumoels habe ich aber sporadisch Kontakt gehabt. Seit 2012 haben Tommy, Karl-Heinz, Peter und ich wieder gemeinsam eine Band, wo auch Dale ab und zu mitmischt: https://mudel5.wixsite.com/steambenders
Daher weiß ich auch, dass Tommy und Peter und Manni Kube bis vor ein paar Jahren in Wetzlar eine Band hatten. Die wurde dann aber aufgelöst, war wohl zu anstrengend…Ich habe Anselm noch zwei Mal getroffen. Auf David Domines 50sten 2004 und Tommys 60sten 2011. Bei Tommy war von Anselm schon nicht mehr so viel übrig. Er machte einen etwas desolaten Eindruck. Wir haben lange gequatscht, ich konnte ihn aber kaum verstehen, lag wohl auch an diversen Substanzen…..Aber er hat Gitarre gespielt und in einigen lichten Momenten trat das Genie wieder zum Vorschein. Das hat mich gefreut und ziemlich beeindruckt. Tommy hatte bis vor einigen Jahren noch engeren Kontakt zu Anselm und die beiden haben bei Tommy ein Paar Stücke aufgenommen. Da gibt’s auch MP3 ’s von. Dale King hat dann einige Monate vor Ringos Tod Kontakt zu ihm aufgenommen  und ihn öfter besucht in Londorf, wo er zum Schluss lebte. Von Dale erfuhr ich auch von Anselms Tod. Das hat mich sehr traurig gemacht, obwohl es nicht unerwartet kam, aber ich hatte die Chance verpasst, Anselm vielleicht mit Dale gemeinsam nochmal zu besuchen und zu sehen. Schade!!!Auf Anselms Beerdigung waren viele Wegbegleiter da, das war sehr schön! Anselms Bruder Alexander bat mich, mal nach den ganzen Instrumenten etc. zu schauen und sie zu taxieren. So bin ich dann nochmal in Anselms Bude. Da hatte sich so einiges angesammelt, von Hot bis Schrott. So wurde ich nochmal konfrontiert damit, wie Anselm die letzte Jahre zubrachte. Das war schon etwas hart zu sehen aber auch irgendwie zu erwarten. Um etwas DNA von Ringo für mich zu retten, habe ich Alex Ringos Arbeitspferd der letzten 30 Jahre abgekauft, eine schwarze Fender Stratocaster, die ich in Ehren halte. Von Alexander weiß ich, dass es Ringo sehr wehgetan hat, dass die Oldies ihm gekündigt haben. Ich schätze, er war dort zum Schluss auch kein zuverlässiges Mitglied mehr. An seinen Fähigkeiten kann es mit Sicherheit nicht gelegen haben. Und wen es interessiert: einer seiner legendären Sprüche war „So genau fi..t doch kein Pfarrer!“So, jetzt hab ich mich ziemlich ausführlich an meinen alten Kumpel Anselm Ringo Benner erinnert. Es ist nicht alles nur positiv, aber ehrlich.  Ich hoffe, du kannst was damit anfangen.
Mudel 


Peter Dampf  vom 21.7.2022
Musik mach ich wieder seit 1986…mit Fippo (G. Meinhardt), Jürgen Bender/dr und Karlheinz Weber/guit als Bassist bei Bruno Brunetti & die Hasardeure. Und nach Jürgens Tod dann mit den Steambenders  mit Mudel am Schlagzeug & voc, Tommi an den Tasten & voc sowie Karlheinz/ guit & voc und ich / Bass & voc.An Ringo hab ich vier bleibende Erinnerungen:1 )  Ein Live-Gig im Picasso-Keller (Gießen Bahnhofstraße) wo das Gefühl blieb, mit einem Zwillingsbruder von Jimi Hendrix gejammt zu haben! Ich glaube es war 1969 und die Haare gingen bis über die Schultern…2 )  Ein Besuch (mit Begleitung) in der Uniklinik (Frankfurter Str.) bei Ringo und seinem ,Gilb‘ irgendwann in den 70ern, wo wir staunend feststellten, dass ,Amadeus‘ nicht an der Gelbsucht sterben wird – dafür ließ er sich viel zu wenig vom Gilb beeindrucken.3 ) großer Zeitsprung. Ringos  Oldies-Zeit ist vorüber, Äppelwoi, ‚Lawinche‘ (Sixpack) und rauchendes oder chemisches Dope ist geblieben. Er residiert mit einer Frau in der Gießener Straße in einem Sechsfamilien-Mietshaus. Die Rollläden sind rund um die Uhr herabgelassen. Ringo ‚haust‘ nicht, er hat sich wie ein verletztes Tier in seine Schlaf-& Wohnhöhle zurückgezogen, sein Schreib-bzw. Arbeitstisch ähnelt seinem beim Musik-Schönau.4) Es sind die 2000er Jahre, ich hole ihn einmal die Woche zum ‚Mussikmache’ mit der Wetzlarer ‚Krachband’ ab. Tommy hat mich dazu geholt, auf dem ehemaligen Philipsgelände in WZ ist der Übungsraum. Gemeinsam lassen wir die Hippiezeiten nochmal richtig hochleben, Cream, Hendrix, Thin Lizzy und natürlich: schöne lange Jam-Nummern. Eine Art Jungbrunnen, worre eij (wirklich jetz‘)! De Perre (der hessische Petter = Patenonkel) hat immer ‚alles gegewwe‘, exakt auf den Punkt, wie ein Uhrwerk – wir haben nicht üben müssen für Kohle-Auftritte, wir haben tatsächlich Musik gemacht, for Fun  – we were free für 3 bis 4 Stunden, yeah…
Peter Dampf 

Tommy Kastl 30.7.2022
Wenn es hilft die Erinnerung an Anselm auf diesem Weg aufrecht zu erhalten, will ich gerne dazu beitragen.Ich kannte ihn seit den frühen 1970er Jahren und war wie alle anderen erstaunt und begeistert von seinen musikalischen Fähigkeiten. Wie kein anderer in der heimischen Musikszene konnte er sich in sämtlichen Tonarten mit traumwandlerischer Sicherheit bewegen und die Töne so fein und gefühlvoll modulieren, was vielleicht etwas im Widerspruch zu seiner sonstigen Art stand. Dieses Staunen und die Begeisterung über seine musikalische Gabe hat im Lauf der Jahrzehnte nie nachgelassen. Da ich selbst leidenschaftlicher Hobbymusiker war trafen wir uns in zahllosen Jam-sessions und einigen Band Projekten wieder. CONVOY: Günther Meinhardt, voc., Anselm Benner, guit., Dave Domine, guit., voc., Tommy Kastl, keys, Billy, bass, Jürgen Balzer, drums. Irgendwann in den 1970ern, leider habe ich kein Tonmaterial mehr…KICK ASS: Dave Domine,guit.,voc., Klaus Spring, bass, Anselm Benner, guit., Tommy Kastl, keys, Jörg Dobrick, drums.Später spielte er viele Jahre lang in der Cover Band THE OLDIES mit und wir haben uns aus den Augen verloren. Parallel dazu war er auch in der KRACHBAND aktiv, die hier auf dem Neuhof, Leihgestern, ihren Proberaum hatte.Diese Auflistung ist sicher nur ein Teil seiner vielfältigen Aktivitäten.Seit etwa 2010 trafen wir uns dann wieder zu gelegentlichen Jam Sessions in Wetzlar.Aus all diesen Sessions, die ich gegen nichts in der Welt eintauschen würde, ist leider sehr wenig an Tonmaterial erhalten geblieben. Dennoch war es mir vergönnt einige Momente festzuhalten bei denen er mich zuhause bei mir besuchte und ich ihn überreden konnte eine Gitarrenspur auf eine meiner selbstgebastelten Kompositionen zu spielen. Ich denke das könnte dich interessieren.  
Tommy


Dale King 30.7.2022 Singer, Songwriter, Bluesharp, Guitar
Ich traf Ringo um 1977. Wir spielten zusammen in einer Band in Gießen. Er war schon damals ein Meister der 6-saitigen E-Gitarre mit einem schönen Sound und virtuos.  Ringo war ein Mensch, der ein exzessives Leben führte und alles, was er tat, bis zum Äußersten trieb, Musik, Sport usw..Wir lebten für eine kurze Zeit zusammen und spielten abends nonstop zusammen Musik. Für mich war Ringo ein freundlicher, friedlicher, humorvoller, schüchterner, Charly Chaplin-artiger Mensch. Im Laufe der Jahre hatten wir nur noch sehr wenig Kontakt. Kurz bevor Ringo verstarb, kreuzten sich unsere Wege wieder und wir hatten die Gelegenheit, eine schöne Zeit miteinander zu verbringen, Geschichten auszutauschen und ernsthafte Gespräche zu führen.Ich werde nie seinen Gesichtsausdruck vergessen. Er brauchte nichts zu sagen, aber man konnte sehen, was er dachte. Und genau so spielte er auch seine Musik, indem er seine Gitarre die Geschichte erzählen ließ.
Dale 

Friedhelm Marx, ehem. Arbeitskollege Musikhaus Schönau
Hallo Eugen, ich kannte Ringo ca. 30 Jahre! Er war für mich kein Freund, aber ein nicht ganz unkomplizierter Arbeitskollege. Sein Auftreten gegenüber Kunden war nicht immer sensibel. Ich kann mich daran erinnern, dass Ringo eine Gitarre – die er reparieren sollte – zertrümmerte, weil sie einfach “ Schrott“ war. Er hat allerdings auch viele Gitarristen in den Laden gezogen, weil er ein begnadeter Gitarrist war. Wir versuchten Ringo mit den für Ihn passenden Aufgaben zu betreuen.  Leider hat das nicht immer funktioniert. Er war oft nicht kooperativ und auch unzuverlässig!Irgendwann konnte unser damaliger Chef es einfach nicht mehr tolerieren.  Trotzdem hatte Ringo oft einen lockeren Spruch parat und war auch sonst ein humorvoller Typ.Gemeinsam habe ich mit Ihm nie musiziert. Ich würde sage, er konnte sein herausragendes Potential / Talent  nicht „an den Mann/Kunden bringen. Eugen, du hast immer nach dem
„Meister“ gefragt als du in den Laden kamst!  Soweit. 
Liebe Grüße, Friedhelm 

Jürgen Balzer
Ich traf Ringo das erste Mal in den frühen Siebzigern, als er mit Erich Täger und Wolfgang Isengard das Stück „1983“ von der Electric Ladyland jammte. Später war ich Zimmernachbar im Brandweg 14, und wir spielten in der Band Convoy zusammen mit Tommy Kastl, Günther Meinhardt und Hans Bill. 1979 trennten sich dann unsere Wege und er stieg bei Kick Ass ein. Allerdings hatten wir immer mal wieder Jams mit den verschiedensten Leuten. Zwischendurch spielte er auf der LP Only A Star von Pell Mell aus Marburg mit. Dann ging Ringo zu den Oldies, zunächst als Bassist, später als Lead-Gitarrist. Nachdem er sich von den Oldies getrennt hatte, kam er zu Driftin’, der Band bei der auch ich spielte.  Ringos Stärke war sein relatives Gehör, d. h. er brauchte nur einen Basis-Ton wie A, und dann konnte er alle anderen Tonarten heraushören. Das erleichterte ihm das Nachspielen von Stücken. Im Laufe der Zeit lernte er immer mehr von Gitarristen wie Eric Clapton, Jimi Hendrix, Jeff Beck, Gary Moore und vielen anderen mehr. Doch am meisten interessierte ihn Allan Holdsworth, der Gitarrist der Gitarristen. So spielte er dessen schmachtende, jammernde oder klagende Gitarrenlicks immer wieder gerne. Allerdings blieb dabei die eigene Kreativität auf der Strecke: Es gibt kaum von Ringo komponierte Stücke. Ringo hatte auch das Talent, Gitarren „heiß“ zu machen mit verbesserter Saitenlage, Bundreinheit und anderen Eingriffen, was ihm einen Job beim Musikhaus Schönau einbrachte.  Sehr lange hielt das nicht, da er eigene Vorstellungen von Anwesenheitspflicht hatte. In jungen Jahren war er berüchtigt für seine Unzuverlässigkeit – so konnte man nie sicher sein, dass er zum ausgemachten Zeitpunkt fertig zur Abfahrt war. (Stichwort: Socken waschen) Doch im gesetzten Alter entwickelte er sich zum Pünktlichsten von allen bei Driftin’ – jedes Mal wenn ich ihn abholte, stand er schon bereit mit Gitarre und Amp, ohne wenn und aber.
Jürgen Balzer 


Andreas Herchen, ‚Drommla‘ bei The Misfits):
Mit Ringo verbindet mich eine lange und teilweise sehr intensive Musiker Freundschaft. Das erste Mal dass ich Ringo live gesehen habe war im Jugendzentrum in Lich Anfang der 1980er. Ich glaube die Band hieß Kick Ass. Dabei waren Jörg Dobrik, Musikschullehrer in Lich. Nach der Schule war ich immer beim Schönau und wurde quasi täglich von Ringo beauftragt, e heiß Fleischwoschd mim Bredsche un e  Flasch Äppler  vom Metzger Meister im Seltersweg zu holen.Einmal war der Metzger zu, da habe ich woanders eingekauft und obwohl ich die Tüte weggemacht habe hat Ringo es trotzdem gemerkt.Beim Schönau waren regelmäßig die üblichen Musiker Verdächtigen beim Ringo. Das Who’s Wo der hessischen Gitarristen- und Musiker Szene kam zum Ringo um die teuren Teile fachgerecht reparieren zu lassen. Ich habe jede Menge über Reparaturen gelernt und kostenlose Lebensweisheiten bekommen.Eine seiner Top Musiker Tipps war, dass ganz egal wo man ist und was man tut: Man muss immer eine Subba Äx  dabei haben, sonst funktioniert gar nichts.Die Subba Äx war eine Axt, die hinter seinem Werkstattstuhl an der Wand hing und die Ringo benutzen musste, wenn wieder Mal ein nerviger Schnösel die Gitarren Amps voll Aufriss, um eine Gitarre zu „testen“ und mit seinem  furchtbarem Gequietsche Ringo’s Ohren und Nerven strapazierte. Wenn mehrmalige freundliche Aufforderungen seitens Ringo, es doch mal erst mit Unterricht zu versuchen, von den Kids ignoriert wurden und ins Leere liefen, kam sein magischer Satz:“ Hör jezz uff, sonst lernste die Subba Äx kenne.“Wenn selbst die allerletzte Aufforderung von den Schnöseln mit einem überheblichen Lächeln und weiteren Gitarren quälen ignoriert wurde, ging Ringo wortlos in seine Werkstatt, nahm die Axt von der Wand und mit einem breiten Lächeln hackte er das Gitarrenkabel durch. Mit lautem Geschrei verließ das nervige Balg dann den Gitarrenbereich und Ringo sagte nur: „Jetzt hat der die Subba Äx kenne gelernt.“
Natürlich kam dann der Chef hinunter an die Abteilung und wie üblich gab es wieder großes Zeter und Mordio.Es war immer wieder beeindruckend zu sehen, wie Ringo unfassbar gut reparierte oder Gitarristen ihren Traum Sound in die Gitarre einbaute. Ich bin bis heute der Meinung, dass die Leute das gar nicht zu schätzen wussten, was der Ringo in hoher Qualität fertigen konnte.Bei Ringo war immer was los und deshalb gibt es hunderte Geschichten, die ich erlebt habe.Später, als sich unsere Wege dann trennten, haben wir uns im Irish Rover wieder gesehen und bei Konzerten von Greghost mit den Oldies, aber das sind andere Geschichten.
Gruß Andy    

Lesungen

Live aus der grünen Hölle

„Mit tiefgründigem Humor führt Eugen Pletsch seine Zuhörer durch die grüne Hölle des ganz alltäglichen Golfer-Wahnsinns.“ KOSMOS-Verlag, Stuttgart

Beim Vortrag zum Jubiläum des Presse Golf Clubs
Lesung im Sansenhof
Signierstunde im GC St. Leon-Rot

„Über 90  Minuten fesselte und begeisterte Pletsch die Teilnehmer des Abends mit Texten aus seinem Buch „Golf Gaga – Der Fluch der weißen Kugel“. Und alle hätten sich noch mehr gewünscht, denn zu hören waren nicht nur Texte für Golfer, sondern für alle, die gerne lachen – und die waren auch gekommen. Man konnte regelrecht süchtig werden und nicht genug davon bekommen. (…) Ironie, Witz und auch Romantik …“
Gießener Allgemeine 17.9.07

Live im Öschberghof
Zuhörerinnen beim Porsche-Cup im Öschberghof
Zuhörer beim Porsche-Cup im Öschberghof

Rezensionen

„…eindeutig mehr als nur Golfliteratur …“

„Mit seinem erfrischenden Stil vermittelt Eugen Pletsch in Büchern und Lesungen Spaß am Golfspiel! Der Golf-Neuling wird nicht mehr davon lassen können; der Ewig-Suchende wird endlich begreifen und beim Veteranen kehrt die Leidenschaft zurück. Seine kritische Haltung zum „modernen“ Golfsport und das Faible des Autors für die Tradition des Spiels sind dabei unüberhörbar.“ *http://www.uni-protokolle.de/buecher/isbn/3440104397/

„Eugen Pletsch ist so etwas wie der Urvater der Golf-Blogger. Angefangen hat alles 1998 mit seinen „Golfnotizen“. Hunderte von Texte rund um das Golfspiel sind mittlerweile auf seinen Seiten erschienen, dazu echte Beststeller. „Der Weg der weißen Kugel“ beispielsweise oder auch „Golf Gaga“ und „Achtung Golfer!“Allesamt gewürzt mit der für Pletsch so typischen Prise Satire.“
Quelle: Alpengolfer

„Pletsch‘ Schreibstil ist anders als der Mainstream: Flüssig, mitunter auch mystisch – fesselnd und immer sehr direkt. Kleine Seitenhiebe auf versnobte Golfer und die geldgeifernden Schlägerhersteller gehen einher mit zu Comicfiguren stilisierten Flightpartnern, die wohl jeder schon getroffen hat.“
Thomas Klages im Golfsportmagazin

Über Notizen eines Barfußgolfer

„Wer wie ich seine golferische Sozialisation Anfang des Jahrhunderts erleben durfte, kennt Pletsch. Der Autor war damals so etwas wie eine Eminenz des Über-Golf-Schreibens. Seine Kolumnen und Blogs waren Kult, seine urkomischen Bücher waren Bestseller, und von Kritikern wurde er mit Loriot und Monty Python verglichen. Wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor hat Pletsch unser Spiel humorvoll erfasst und zu vermitteln verstanden. Mit „Notizen eines Barfußgolfers“ liegt eine Textsammlung des „tiefgründigen Humoristen“ und „glänzenden Beobachters des ganz normalen Golfwahnsinns“ aus den Jahren 2006 bis 2018 vor. Mit scharfer Feder schreibt er darin gegen Sky-Moderatoren an, gegen Dreiviertelhosen und langsames Spiel. Er raunzt laut und deutlich über bornierte Senioren und gegen Golfverbände. Aber – und das ist vielleicht das Wichtigste – er träumt stets leidenschaftlich von einem „spirit of the game“, auch wenn dieser Traum am Ende nur eine irrlichternde Hoffnung ist. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich. Und jeden Cent wert.“
Mark Horyna (perfect eagle)

Über Anmerkungen für Golfreisende

„Ein Buch, das viel mehr als nur ein Golf-Reisebegleiter ist, viel mehr ein Caddie zur Entschleunigung, sowohl des eigenen Schwungs als auch des Seins – „on“ und „off“ the course.“
H.D. auf Amazon

„(…) habe ich gleich bei der ersten Gelegenheit angefangen zu lesen. Ein tolles Gefühl. Entweder habe ich es selber erlebt, oder darüber nachgedacht, oder es sind Momente „über mich“ beschrieben und zielen genau auf meine Seele. Ich freue mich heute ins Bett zu gehen um weiterlesen zu können ….“
jagputters.com

„Ein netter Zeitvertreib für Zwischendurch, der auf keiner Toilette aller Clubhäuser zwischen Flensburg und dem Brenner fehlen darf! Denn entspannt läuft’s eben nicht nur auf dem Golfplatz am besten
Eugen Pletsch betrachtet das Golfer-Leben wie immer mit einer gesunden Portion Humor. Das macht Spaß!“
Der Alpengolfer

„Ein Taschenbuch für Golf-Reisende, also im richtigen Bordgepäck-Format. Dabei ein dezentes, einladendes Cover, sehr gute Schriftgröße (!), und ansonsten schlicht gehalten – mickrig bedeutet für mich etwas anderes (ein Hochglanz-Buch ist z.B. auch nicht für 10 € zu bekommen!) Dafür ist es FSC-zertifiziert, was vielleicht echte Leser noch interessiert… also alles in allem für meinen Geschmack ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis.“
Frau Oelmann

„Ein wunderbar lehrsames und unterhaltsames VADEMECUM für alle, denen das Glück zuteil wurde, über den von Technik und Zahlen eingeengten Tellerrand des Golfspiels hinausblicken zu können. Und für all jene, die von der Magie dieses schönsten Sports der Welt bisher nur eine vage Ahnung haben und bereit sind sich auf sie einzulassen.“
Ulrich Nitzschke, Autor von „Zen oder wie ein Samurai Golf spielen“

„Eugen Pletsch zeigt sich stilistisch wie inhaltlich, nach seinen „Achtung Golfer“ aus 2013, wieder von einer anderen Seite. Seine „Anmerkungen für Golfreisende“ bieten Lern-, Lust-, Aha- und Genau-so-ist-es-Effekte, dabei Augen öffnend und Perspektiven herstellend – ein leichtflüssiges Lesevergnügen mit viel Praxisbezug zum Spiel, Reisen, (verallgemeinerbaren) Erfahrungen…“.
Dr. W. Kuner

Über Achtung Golfer! – Schlägertypen in Wald und Flur

Mit tiefgründigem Humor führt Deutschlands Golfhumorist Nummer 1 seine Zuhörer anhand skurriler Erzählungen und sonderbarer Selbstbetrachtungen durch die grüne Hölle des ganz alltäglichen Golfer-Wahnsinns. Ein großer Spaß – auch für Nichtgolfer! KOSMOS-Verlag, Stuttgart

„Pletsch ist als Autor belebend eloquent und unterhaltsam, satirisch-kritisch. Interessierte, Einsteiger, aber auch bereits Erfahrene bis hin zu denjenigen Golfrelikten, die noch was vom „Spirit of the Game“ gehört haben oder gar zu leben versuchen, werden von Pletsch bedient.“
Dr. Wolfgang Kuner, Mentalcoach und Golfbuchautor

„Eugen Pletsch schafft es wieder mit Achtung GOLFER: Schlägertypen in Wald und Flur den Leser so zu bannen, dass er nicht aufhören kann zu lesen. Die Mischung aus Humor mit ernstem Hintergrund, die Ironie und der Sarkasmus, das Wissen um die Zusammenhänge und die Phantasie der unerwarteten Wendungen, der Geschmack und die Hingabe … all das macht auch dieses Buch zu einem Meisterwerk!“
Professor Groover (mehr Amazon-Lesermeinungen )

Über „Endlich einstellig!“

„Ein ’strong buy‘ für alle Fans, ebenfalls ein ’strong buy‘ für alle, die nicht wissen, was sie ihrem golfverrückten Partner dieses Jahr unter den Baum legen sollen und mindestens ein ‚buy‘ für alle, die ernsthaft mit dem Score unter die magischen 10 wollen.“ golfersdelight.de, Oktober 2009

„definitv literarisches Scratchgolf“ GOLFPUNK Winter 2009/Frühjahr 2010

„(…) ein großer Lesespaß.“ Frankfurter Neue Presse, 4.2.10

„Unbedingt lesenswert!“ golfsportmagazin.de, 28.12.0

Pletsch ist einfach gut!
Lese-Tipp: „Endlich einstellig!“, das dritte Golf-Buch von Eugen Pletsch, ist lesenswert. Denn die Geschichte zwischen Verzweiflung und Einstelligkeit ist amüsant und lehrreich zugleich. Zumal sich der Autor im sehr speziellen Golf-Kosmos wirklich gut auskennt. „Endlich einstellig! Golf und die Kunst des Scheiterns“, heißt der Titel des dritten Buchs von Eugen Pletsch. Nach „Golf Gaga. Der Fluch der weißen Kugel“ und „Der Weg der weißen Kugel: Skurrile Geschichten aus dem Golf-Alltag“ mussten die Fans des golfenden Bloggers aus der Nähe von Gießen eine Zeit lang warten, bis die Geschichte vom nervenaufreibenden Kampf mit dem Single-Handicap in die Buchläden kam. Aber jetzt ist es vollbracht, – und es ist ein ansprechendes Golfbuch geworden.
Autor Pletsch schafft es, seinen sehr ironischen Blick durchweg aufrecht zu erhalten und den Leser ins Boot zu holen. Nach wenigen Seiten fühlt man mit ihm. Das selbsternannte Ziel ist ein einstelliges Handicap. Doch die eigentliche Frage, ob es der Ich-Erzähler wirklich schafft, sein Handicap unter die magischen 10 zu verbessern, ist beinahe nebensächlich. Denn Pletsch kennt alle, die im kleinen Golf-Kosmos zu den Insidern zählen (Oliver Heuler, Mike Klais, Barbara Helbig, das spicy golfforum etc.) – und karikiert nebenbei die gesamte Branche.
Fazit: Ein witziges Buch, das sich schnell und unkompliziert liest, aber in einigen bekannten Situationen mehr Infos vermittelt, als mehrere Trainings-Ratgeber zusammen. Pletsch schreibt zudem sehr unterhaltsam, ist aber auch selbstkritisch – eine in der Golfwelt eher unbekannte Eigenschaft!
golf.de

Endlich einstellig!
Der Autor beschreibt in seinem Buch „Endlich einstellig! Golf und die Kunst des Scheiterns“ humorvoll und mit einem gehörigen Schuss Selbstironie den beschwerlichen Weg eines reifen Herrn, das Traumziel der meisten Hobbygolfer, ein einstelliges Handicap, zu erreichen. Ein Lesevergnügen für alle und die Erinnerung, Golf nicht allzu Ernst zu nehmen, auch wenn in vielen schottischen Golfclubs ein Spruch prangt: „Life is a game, but golf is serious.“ Schefflers Golfkolumne (FAZ)

Der schwere Weg aufs finale Podest
Pletsch‘ Schreibstil ist anders als der Mainstream: Flüssig, mitunter auch mystisch – fesselnd und immer sehr direkt. Kleine Seitenhiebe auf versnobte Golfer und die geldgeifernden Schlägerhersteller gehen einher mit zu Comicfiguren stilisierten Flightpartnern, die wohl jeder schon getroffen hat. Und so manche Passage im Buch regt zum Nachdenken an …“Endlich einstellig!“ ist weder Lehrbuch noch Anleitung. Es schildert die zunehmend den Tag und die Nacht prägenden Gedanken eines älteren Golfers, der es noch mal richtig wissen will. Die vielen Ratschläge und Tipps, die er bekommt und auf seine ureigene Art versucht, umzusetzen, sind aber trotzdem hilfreich eingebunden. Man muss sich zwar keine Art Dartscheibe aus über 200 Hilfsfloskeln basteln wie Eugen Pletsch, fühlt aber durchgehend mit ihm, wenn er sich an jeden Strohhalm klammert.Unbedingt lesenswert!
Thomas Klages im Golfsportmagazin

Über: Golf Gaga – Der Fluch der weißen Kugel

„Pletsch hat die Fähigkeit, so unglaublich intelligent und gleichzeitig brüllend komisch über Golf zu schreiben, dass es selbst gestandenen GolfPunk-Redakteuren das Wasser in die Augen drückt. Es gelingt ihm, eine unglaublich krude, aber trotzdem irgendwie anrührende Liebesgeschichte zusammenzubasteln, die dem Leser ebensoviel Lesefreude bietet wie die golferischen Stilblüten von Golf Gaga. Großer Sport!“
Götz Schmiedehausen in GolfPunk

„Angejuckt durch Eugen Pletschs „Golfnotizen“ – die ich leidenschaftlich gern lese -, kaufte ich mir das Buch und versank darin. Ich habe gelacht, geweint, mitgelitten und manchmal auch nur Bahnhof verstanden. Unvergessen bleibt mir u.a. der konspirative Plausch mit Dagobert Seicht über die Zahl 23, der Kampf Mensch gegen Natur an der Seite von Oliver Heuler (ein Brüller) oder die einfühlsame Ehrlichkeit eines Heinz Grötschmann (großartig). Meistens war ich mittendrin, statt nur dabei. Aber es gab auch Momente, da habe ich verstanden, dass der Protagonist ein ganz eigener Planet ist … und wir sind nur zu Gast. Aber genau das macht den Reiz dieses besonderen Stücks Golfliteratur aus, was eindeutig mehr ist als nur Golfliteratur. Aber das muss jeder für sich selbst ausprobieren. Meine Erkenntnis: ich bin offensichtlich nicht Golfgaga. Sollte sich daran aber etwas ändern, kaufe ich mir eine Trommel und eine Fahrkarte nach Bad Berzich.“
birdies& bogeys (Bayern)

Köstlich komisch. Und zutiefst philosophisch.
«Ist Golfsucht nur ein weiteres Phänomen der Selbstsuche, die bisweilen auf Schotterwege gerät? (…) Ob ich einen spirituellen Pfad gehe oder den der Fairways – überall lächelt der Wahnsinn und lauert der Abgrund.»
Mancher Leser wird sich vielleicht wünschen, in diesen Spiegel nicht hineingeblickt zu haben, den der Autor – bekennender Golfjunkie – ihm hier vorhält. Ihm, seinem Spiel und seinem Leben im Club. Aber es führt kein Weg daran vorbei: Golfer, die es erwischt hat, sind nun einmal urkomisch in ihren Bemühungen, das Spiel zu spielen (und sich selber zu betrügen). Es sei denn, sie nehmen Golf wirklich als moderne Variante der Zen-Meditation: «Vielleicht ist es der Zweck des Golfweges, die Annahme unserer Unvollkommenheit zu üben. Wenn uns das gelingt, können wir Frieden schließen – mit uns und mit unserem Golfspiel.» Dazu tragen dann auch die wirklich wunderschön kalligraphierten Illustrationen von Klaus Holitzka bei.“
Jürgen Nakott auf www.nakott.de
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

Ich fand „Golf Gaga“ wunderbar, habe gelacht, geschmunzelt und war berührt.
Terry Schoenian

Ein Lesegenuss, den man nicht so schnell wieder aus der Hand legt.
Golfsportmagazin

„dein buch hat mir außerordentlich viel vergnügen bereitet und ich empfehle es meinen bekannten als „must“ zum lesen.“
Hans Peter Kregelius

Ein Golfer liest nicht, er spielt Golf!
„Wenn ein erfolgreicher Golfautor („Der Weg der weißen Kugel“) das behauptet und dennoch ein weiteres Buch schreibt, weiß er, was er tut. Eugen Pletsch unterzieht sich hierin einer medizinischen Studie, um seiner Golfsucht auf den Grund zu gehen.
„Training hat keinen Sinn mehr. Golf ist ein State of Mind. Illusionen, Visionen und eine Gratwanderung zwischen Trance, Trauma und grässlichen Träumen“ – so sieht der Typ aus, der das Gefühl hat Golf-Gaga zu werden. „Und eines Tages taucht plötzlich die Frage auf: War da nicht sonst noch was? Das Leben?“ Der Erzähler begegnet dem Leben in seiner schönsten Form. Er verliebt sich in seine Therapeutin. Und da so etwas nie gut gehen kann, entsteht daraus auch bei Pletsch kein Happy End, sondern ein Schock. Geheilt ist er vielleicht trotzdem, sowohl von seiner Golfsucht als auch von der späten Liebe. Aber was heißt schon Heilung? „Vielleicht ist es Zweck des Golfweges, die Annahme unserer Unvollkommenheit zu üben. Wenn uns das gelingt, können wir Frieden schließen – mit uns und unserem Golfspiel.“ Dass Pletsch die neue Friedlichkeit nicht allzu wörtlich nimmt, wird deutlich, wenn er mit sezierender Schärfe Menschen und Situationen beobachtet und sich selbst nicht schont. Der Abschied vom ungeliebten Etikett des „humoristischen Golfautors“ ist ihm mit diesem Buch gelungen. Der Fluch der weißen Kugel wird ihn aber vermutlich weiter verfolgen.“
Dr. Beate Jürgens in GOLFstyle international 4/2007

„Unbestritten (…) ist, dass sein 2005 erschienenes erstes Golfbuch, „Der Weg der weißen Kugel“, nicht nur eines der lesenswertesten Bücher zum Thema Golf in Deutschland, sondern auch der erfolgreichsten war. (…) Auch wenn sich Buchautor Pletsch gerne als Golf-Satiriker bezeichnet, werden Leser seines neusten Machwerks, „Golf Gaga“ (Kosmos-Verlag Stuttgart, 256 Seiten, €16,95, ISBN 978-3-440-11260) auch hier wieder nicht nur messerscharfen Humor vorfinden, sondern auch reichlich Stoff zum Nachdenken über Gott und die Welt und vor allem über das eigene Verhältnis zum schönsten Spiel der Welt. Heitere Gelassenheit hält Pletsch für den Schlüssel zu erfolgreichem Golfspielen, und das ist ein Tipp, für den man beim Trainer oder Therapeuten ansonsten sehr viel Geld bezahlen müsste. ( … )
Am besten nähert man sich als golfender Leser diesem Band vielleicht so wie einem Abschlag: konzentriert, aber locker und offen, erfüllt von der Vorfreude auf das, was sich gleich abspielen wird und dennoch ein bisschen bange – denn man weiß ja in Wirklichkeit nie, wohin gleich die Reise geht.“
Tim Cole © infocomma GmbH

„Alle Menschen analysieren beim Lesen permanent das Verhältnis von Kosten und Nutzen, wenn auch meist unbewusst: Der investierten Zeit und Konzentrationsenergie muss ein ausreichender Gewinn an Informationen und Unterhaltung gegenüberstehen — andernfalls liest man nicht weiter. In 95 Prozent der Fälle komme ich bei Golftexten überden ersten Absatz nicht hinaus. Und selbst wenn ich mich in der Hoffnung auf eine Steigerung des Autors zum Weiterlesen zwinge, steht am Ende doch meist nur ein Gefühl lauen Behagens. Eugen Pletsch gehört zuden ganz wenigen deutschsprachigen Golf-Autoren, die ich praktisch immer mit prallem Behagen zu Ende lese.“
Oliver Heuler, Golfforum

„Golfgaga hat mich mental unheimlich weitergebracht, weil ich jetzt weiß, dass es nicht nur darum geht den weißen Ball in ein kleines Loch reinzubringen, sondern dass man es auch genießen kann einfach nur auf dem Golfplatz zu sein.“
Peter B. Kohlmann
Quelle: Golfforum

Über „Der Weg der weißen Kugel“

„Der Autor enttarnt Golf, Golfer und das zugehörige Ambiente mit einem listigen Augenzwinkern.“
abenteuer und reisen

„Witziger Band für Golfer, die dem Sport auch eine unterhaltsame Seite abgewinnen.“
Süddeutsche Zeitung“

Endlich haben Deutschlands Golfer etwas zu lachen!“
Teneriffa genießen 5/2006:

„Ein ideales Buch für Weiterdenker und Menschen mit Sinn für Ungewöhnliches.“
Hans Peter Kregelius in der SZ-Beilage „golf spielen““

Golf-Veteranen werden sich mit diesem Buch herrlich ärgern. Ein abgefahrenes Buch!“
G.O.L.F.-Time

„Pletsch wagt den Quantensprung. Auch langjährige Enthusiasten erfahren bisher unbekanntes, Skurriles und Überraschendes uns sehen Historisches in einem neuen Licht.“ GJ Urteil: „ungewöhnlich, schräg und fernab der ausgetretenen Literaturpfade“
Golf Journal

„Wer Golfer in seinem Bekanntenkreis hat, kann dieses Buch gleich auf seine Weihnachts-Geschenkeliste nehmen“
Nordsee-Zeitung

Eugen Pletsch, Herausgeber zahlreicher Glossen und Betreiber der Website www.cybergolf.de ist ein glänzender Beobachter des ganz normalen Golfwahnsinns. Er legt seine treffenden Beobachtungen in Anekdoten und Kurzgeschichten nieder, bei deren Lektüre man teilweise auf dem Boden liegt. Aber Pletsch schreibt nicht nur einfach witzig sondern zutiefst hintersinnig.
Golfunterricht.org

„Ein ungewöhnliches Golfbuch! Eugen Pletsch rückt die Relationen zurecht, in einer Art von Kulturkritik am Geschehen in unserer Szene. Vor allem für Golfeinsteiger eine unentbehrliche Wahrnehmungshilfe, um mit den Auswucherungen dieser Sucht Golf besser zurecht zu kommen. Für etablierte Golfer bereitet er mit sicherem Urteilsvermögen und einer klaren, präzisen Sprache – zugleich flott-journalistisch – unsere geschlossene Golfwelt neu auf. Ein Augenöffner und Zurechtrücker in jeder Zeile ironisch-tiefgründig und witzig, lehrhaft und doch nicht belehrend in höchstem Maß unterhaltsam.“
SPORTTEST

„Darf der das? Die „Notizen eines Barfußgolfers“, wie der Untertitel des 1998 erschienenen Buches „Der Weg der weißen Kugel“ von Eugen Pletsch hieß, sind in der neuen Version zu „skurrilen Geschichten“ geworden. Der Barfußgolfer trägt inzwischen Golfschuhe und gibt sogar Tipps zum Kauf und zur Pflege, er hat jedoch nichts von seinem Biss eingebüßt. Und dass er beißen kann, hat schon der eine oder andere Protagonist in der Golf-Szene erfahren müssen. Auch dem Leser werden solche Nehmer-Qualitäten abverlangt. Dafür bekommt er jedoch etwas geboten, was sich erfrischend von all den rechthaberischen Golf-Rezept-Büchern abhebt und dennoch jede Menge Informationen für Einsteiger und Fortgeschrittene bereithält. Golf-Pro Oliver Heuler empfiehlt das Buch seinen Schülern, was nicht nur für das Buch, sondern auch für Heuler spricht. Denn welcher ernsthafte Golfspieler kann und will schon über sich lachen? „Der manisch-depressive golfende Gartenzwerg in karierten Hosen ist eine allgegenwärtige Realsatire“, stellt Pletsch fest. Aber wenn es um Satire geht, sitzt nun einmal seit Tucholskys Zeiten halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel. Und auch falls sie nicht auf dem Sofa, sondern am 19. Loch sitzen, verstehen nur wenige Spaß, wenn sie sich bei Pletsch als „dröge, alte Zausel“ oder als „grantelige Weiber“ wieder finden. Übrigens: Wer nach der Lektüre Gefallen daran gefunden hat, sich und den Golfsport aus einer unorthodoxen Perspektive zu betrachten, der sollte Eugen Pletschs Golfportal www.cybergolf.de zu seinen Web-Favoriten hinzufügen.“
(bj) GOLFStyle international

„Wer will denn skurrile Geschichten über Golf lesen? Jeder! Der Golf-Hasser schon mal sowieso, denn der sucht nach Bestätigung seiner Abneigung („Die spinnen doch alle, echt jetzt!“), der Einsteiger, um mal zu sehen, was da so dran ist („Alle Welt latscht da übern Acker und sucht nach weißen Bällen. Wo ist denn da der Spaß?“), der Fortgeschrittene, weil er hofft, noch einige Geheimnisse zu klären („Die freischwingende Zentrifugalebene?“). Nur der Kenner nicht, der verschenkt es lieber („Hab’s noch nicht gelesen, soll aber ganz lustig sein…“). Eugen Pletschs Golf-Geschichten sind sogar sehr lustig, passend illustriert von Peter Ruge.“
Fortuna Buch Service

„In unterhaltsamen Kurzgeschichten und Situationsberichten erzählt Eugen Pletsch von Golf. Pletsch ist (…) ein wirklich virtuoser Geschichtenerzähler, der ideale Autor also für eine Golfchronik der etwas anderen Art. „Der Weg der weißen Kugel“ passt in kein gängiges Genre: Es gibt Satiren, die dem Leser ganz neue Sichtweisen eröffnen, Tipps und Hintergrundinformationen zur Entwicklung des Golfsports in Vergangenheit und Gegenwart. Die lebendig gezeichneten Figuren, die in den verrückten Geschichten auftauchen, zeichnen liebevoll- ironischeinige Spielertypen nach und lassen uns die tieferen Werte des Golfspiels erahnen. Hilfreich sind ein Glossar mit humorvollen Erklärungen sowie zahlreiche Erläuterungen im Text. Das Buch eignet sich hervorragend als Geschenk. Allerdings sollte man nicht vorher versuchsweise hineinschauen, weil man dann nicht mehr so ohne Weiteres von der Lektüre loskommt und unter Umständen den zu Beschenkenden verärgert, weil man zu spät und überdies mit einem zerlesenen Mitbringsel auftaucht.“
Vereinigung clubfreier Golfer Heft 1/2006

Spielt Gott Golf ? Ist die Welt ein Golfball? Wir wissen es (noch) nicht sicher, aber dieses Buch steuert viele neue Verdachtsmomente bei!
Carl-Ludwig Reichert, Bayrischer Rundfunk

„You have to understand that Eugen is one of those rare birds: A FUNNY GERMAN.“
Lord Timbo 

Lesungen: Life aus der grünen Hölle

„Mit tiefgründigem Humor führt Eugen Pletsch seine Zuhörer durch die grüne Hölle des ganz alltäglichen Golfer-Wahnsinns.“ KOSMOS-Verlag, Stuttgart

Beim Vortrag zum Jubiläum des Presse Golf Clubs
Lesung im Sansenhof
Signierstunde im GC St. Leon-Rot

„Über 90  Minuten fesselte und begeisterte Pletsch die Teilnehmer des Abends mit Texten aus seinem Buch „Golf Gaga – Der Fluch der weißen Kugel“. Und alle hätten sich noch mehr gewünscht, denn zu hören waren nicht nur Texte für Golfer, sondern für alle, die gerne lachen – und die waren auch gekommen. Man konnte regelrecht süchtig werden und nicht genug davon bekommen. (…) Ironie, Witz und auch Romantik …“
Gießener Allgemeine 17.9.07