Mangels Rückmeldung weiß nicht für wen ich schreibe und ob unter den vielen Zugriffen meiner Seite nur Automaten sind oder ob auch echte Menschen dabei sind, die meine Texte lesen…?
Sicher weiß ich nur, dass Agentur-Automaten damit befasst sind, meinem naiven Tun Schaden zuzufügen, indem sie mir über Rechtsanwälte Briefe schicken, aus denen hervorgeht, dass ich eine Urheberrechtsverletzung begangen habe. In meinem Blog vom 6.2.2024 über Bob Dylans Mentor Pete Seeger habe ich ein dpa-Foto verwendet, dass ich aus meiner Sicht korrekt mit Quellenangabe darstellte, aber ich hatte keine Lizenz. Das soll mich jetzt EUR 317, 67 kosten. (Spendenkonto an echte Leser: Paypal / epletsch(aätt)t-online.de)
Also habe ich den Pete Seeger-Text (mit Foto) als auch alle anderen verdächtigen Blog-Texte vorerst gelöscht. Ob darin irgendetwas Abmahnfähiges stecken könnte, weiß ich nicht und kann es auch nicht ermitteln, da ich keine Ahnung habe, ab wann Faeser und v.d.Laien oder das dümmste Huhn, dass man je auf einem Trampolin sah, beleidigt sind.
Meine Urheberrechtsverletzung aus Unwissenheit ist eine Sache, aber gleichzeitig nimmt die Cancel-Kultur an anderer Stelle groteske Züge an.
In dem Zusammenhang hörte ich heute den Beitrag „Claqueure der Macht- Autoren auf den Index“ von einer Autorin, die ich nicht kenne und auch nicht weiß, wo sie politisch steht. (Vermutlich RECHTS wie alle, die Waffenlieferungen, Kriegshetze und Genozid in GAZA ablehnen). Aber was sie über diese neue Form von Bücherverbrennung erzählt, die z.B. gerade der SPIEGEL zu etablieren versucht, ist unglaublich. Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt gehen flöten und niemanden interessiert es.
Und wer es doch merkt und sich beschwert, wird geteert und gefaesert.
UPDATE: 3.8.2024: Habe die Forderung auf 159.- runtergehandelt, alle Blog-Texte durchgeschaut und außer freier Meinungsäußerung finde ich nichts, wofür man an mich verhaften könnte. Aber, wer weiß…
Ein paar spontane Gedanken: Noch vor ein paar Wochen telefonierten wir und er sprach mir, dem ewigen Dilettanten auf der Gitarre, Trost zu. Er sagte, viele Gitarristen wären technisch perfekt, aber hätten nie einen eigenen Song geschrieben. CALUR mochte meine Songs, die ich in den 1970er Jahren als Straßensänger plärrte oder bei Tagungen der Evangelischen Akademie in Hofgeismar, wo wir uns einst kennen lernten. Er lud mich sogar zu einer ZÜNDFUNK Nachtausgabe auf Bayern II ein, wo ich meine Lieder vortrug. (Sendungstitel: Erstes Interview mit einem Außerirdischen) Wir fuhren einst zusammen nach Wien, wo wir und andere Bänkelsänger am Abend in der „Alten Schmiede“ anlässlich des 5o. Geburtstages von Rolf Schwendter unsere Lieder vortrugen. Tagsüber schlenderte ich mit Carl-Ludwig über den Wiener Flohmarkt, wo er Schätze suchte – alte Bücher. Als ich ihn erstmals in München besuchte sah ich, dass der Privatgelehrte Reichert sehr viele, sehr alte Bücher in einem klimatisierten Schrank aufbewahrte. Er war ein gescheiter Mann, der sich meist humorvoll, aber auch sehr bissig äußern konnte. Legendär war unsere Session mit Rolf Schwendter, Carl Ludwig Reichert und Gisela Dischner, die Werner Pieper unter dem Titel: „Eine gnadenlose Nacht im Josefsthal“ veröffentlichte. Wir trafen uns auch in der HEADFARM Odisheim, wo ich häufig bei meinem Freund Helmut Salzinger zu Gast war. Carl-Ludwig führte ein langes Interview mit Helmut, das leider nie gesendet wurde, was ich insofern bedaure, als da zwei der klügsten Köpfe dieses Landes miteinander sprachen.
Als meine Lust am Gitarrenpiel (nach 30 Jahren Pause) wieder erwachte, versorgte mich CLR mit Tipps. Zu meiner ewigen Suche nach der (für mich) perfekten Gitarre schrieb er: „Ich hab den sehr gelungenen nachbau einer 40erjahre gibson von blueridge… das sind leute, die wohl in den 80ern, als gibson so schlecht wurde und illegale hölzer verbaute etc. sich selbständig machten… ich mag diese gitarren sehr gern, sie haben vernünftige preise und sind handwerklich top… ich bin übrigens kein gibson fetischist… meine hummingbird z.b. war nichts besonderes, wohl in der schlechten periode gebaut. Und bloss weil bob drauf rumgeplonkt hat, ist sie auch nicht besser geworden. Auch eine martin koa (auflage 300) hat toll ausgesehen, war aber auf hawaian slack key ausgelegt und bestens geeignet für eine singer/songwriterin a la heather nova…nicht aber fuer einen blues rumpler und ruepel wie mich… ich brauch was handfestes… und nicht zu teuer, weil ich live oft in seltsamen situationen spiele… da ist z.b. die preiswerte dove von epi mit TA genau richtig oder eben die masterbilt… so, jetzt aber schluss für heute… ich hab den ersten lemmy caution film von 1953 ergattert, leider nur auf französisch, das ich nicht beherrsche, aber es gibt ein e-book auf englisch, da kann ich nachlesen, was ich beim schauen nicht verstanden habe… o wunderbare neue digitale welt… ob es jemals dazu kommen wird, dass man einen akkord denkt und der spielt sich dann selbst? Aber vielleicht will ich das ja gar nicht erleben, sondern mich die letzten erdenjahre damit plagen, noch 3 chords mehr zu lernen… hasta la vista, freund eugen… carl-ludwig“
Im Frühjahr 2021 begann ich einen autobiografische Text mit Liedern und Zeichnungen, basierend auf meinem Traktat ‚OIGEN: Zwischen Sternenstaub und Hühnerdreck‘ zu überarbeiten, das 1986 erschienen und längst vergriffen war. [1]. In dem Zusammenhang telefonierten wir lange und Carl-Ludwig – Autor des Standardwerkes ‚FOLK‘- schrieb, wir hätten derzeit Jubiläum: ‚50 Jahre Folk-Musik in Deutschland‘, was mich zu meinem Projekt „Back on the Road“ inspirierte (mittlerweile wieder offline), in dem ich etliche Deutsch-Folk-Künstler um Erinnerungen bat, aber auch bat, ihre aktuelle Situation in der Corona-Hysterie zu beschreiben, die manche von uns an den Bettelstab gebracht hat. Ich schickte allen Künstlern die gleichen, ziemlich allgemein gehaltenen, Fragen – nachfolgend die Antworten von Calur.
pfiat di, Carl-Ludwig R.I.P und alles Gute, Monika!
Fragen:
EP: Was hast Du in den 70/80ern gemacht? Straßenmusiker/ Folk-Sänger / Singer/Songwriter/ in einer Band?
CALUR: 70er Jahre: Vor 1972 Ende der 60er Schülerband (Stones etc.) und Wochenden-Gigs als Unterhaltungsmusiker im Trio ( teils nach Noten von Glenn Miller bis Little Richard, letzeres ohne Noten), danach vor allem privat und unverstärkt mit Freunden (Dylan, Donovan, Degenhardt, Anglo-Folk-und Blues-Traditionals). Entscheidende Anregungen in Londoner Folk-Clubs 1965 und 1970. Unvergeßlich ein Auftritt von Gerry Lockran und ein Konzert von Taste in Klooks Kleek.
Ende 1970 erster Kurzauftritt mit eigenen Mundart-Songs bei einem Festival in der TU München mit Amon Düül 2, Embryo etc. auf Einladung von Christian Burchard. August 1972 erster Auftritt mit Sparifankal…
EP: Inwiefern hattest Du damals Kontakt mit der Deutschfolk-Szene?
CALUR: Gar keinen. Deutsch-Folk hat mich damals nicht interessiert. Mein einziger Bekannter aus dieser Szene war Julius Schittenhelm, der selbst randständig war und für das Ohr Label Aufnahmen mit Amon Düül 1 und Paul und Limpe Fuchs = Anima gemacht hatte. Julius trat damals mit seiner Frau Dodo regelmäßig im Song Parnass auf, dem kuriosen Folk-Club, wie üblich für 10DM pro Abend und wie alle anderen, von Fredl Fesl bis Reinhard May. Ich war immer nur Zuschauer, die sogenannten „Kleinkunst“ war nicht so mein Ding. Die kollektiv improvisierte (Rübel-)Musik mit Sparifankal war wesentlich interessanter. Viele Jahre später bin ich einmal mit Julius zum Open Ohr-Festival nach Mainz gefahren und dort kurz aufgetreten, was aber kaum jemand bemerkt hat. Und aufgrund meiner Moderatoren-Rolle im BR-Club16 ab 1975 regelmäßig kannte ich die einschlägigen Deutsch-Folkies und berücksichtigte sie in meinen Programmen. Also alles zwischen Bröselmaschine und Elster Silberflug, Werner Lämmerhirt und Hannes Wader. Meine Schwerpunkte waren aber eher anglo-amerikanischer Folk-Rock, Blues, internationale Psychedelik und Experimentelles…Immerhin hatte ich einmal einen Ausserirdischen namens Oigen zu Gast in der Sendung und es war wohl eine der lustigeren Sendungen, die auf dieser Welle stattfanden. Mit Sparifankal haben wir dann ja eine Folk-Platte der besonderen Art aufgenommen, die „huraxdax drudnhax“-Eigenbau-Folk mit den obligatorischen bairischen Texten.
EP: Warst Du auch später „künstlerisch“ tätig, was auch „lebenskünstlerisch“ beinhalten darf.
CALUR: Nach Sparifankal kamen Dullijöh und nach Dullijöh kam Wuide Wachl und selbst in der fast 20jährigen Pause habe ich pro Jahr mindestens einen möglichst absurden Gig gespielt. Meist in Gegenden, wo man keinen bayrischen Dialekt verstand. Ich erinnere mich dunkel an die Stadtbibliothek in Bottrop (sehr guter Gig, wenig Leute) und Niederösterreich ( gutbezahlter Gig, aber wegen Stadtfest null Leute)…Noch seltsamere Gigs hab ich dann nur noch mit Sparifankal 2 gespielt, aber das ist eine andere Geschichte… Noch während meiner Sparifankal-Zeit schrieb ich diverse Bücher, gab die Rock Session heraus, war beim indianischen Widerstand in den U.S.A, und gründete zusammen mit Norbert Stockheim den alternativen Wanderzirkus Hundertfleck…Das alles hatte auch immer mit Musik zu tun, sei es die indianische Folkmusik von Willie Dunn, Floyd Westerman oder Dario Dominguez, die Claus Biegert und ich zu Trikont brachten, oder Bob Marley, den Norbert für das Label betreute oder die Musikm, die wir für Hundertfleck selbst machten…Die beiden Benefiz-Konzerte, die wir damals für das American Indian Movement (AIM) organisierten, wurden auch von Folkies wie Jack Grunsky, Pete Wyoming Bender, Ian Ince oder David Blue bestritten. Letzterer war ein alter Freund von Bob Dylan, wie auch Allen Ginsberg, den ich einmal in München auf der Blues-Gitarre begleiten durfte…
EP: Was verbindest Du mit dem Begriff Deutschfolk?
CALUR: Genau so wenig wie mit dem Begriff Krautrock oder gar Deutschrock. Das ist halt Musik mit deutschen Texten…
EP: Was machst Du heute?
CALUR: Ich verbrauche genüßlich meine schmale monatliche Rente (das meiste davon hat mir ja wie allen anderen ein gewisser Blüm gestohlen und dann noch doppelt besteuert). Wenn ich Lust habe, spiele ich für mich diverse Ukulelen, Banjos und Gitarren…Es gibt so viel zu lernen und so gute Songs…Ab und an mache ich selbst noch das eine oder andere Liedchen… Vor Corona war ich lange Zeit mit Sparifankal 2 unterwegs, mit Andi Sturm, Rolf Bakels, Stani Kirov, Gerhard Wagner, Hansi Schneider, Andi Blab, elektrisch wie akustisch, dann auch mit Juliane Gredmaier. Das letzte Projekt, leider nur ein paar Auftritte lang, waren The Munich Sheiks mit einem gemischten Repertoire aus wenig bekannten Folk-Oldies und einigen bairischen Adaptionen ebensolcher…
EP: Fühlst Du Dich im Alter als Künstler vom Staat gewürdigt und sofern (besonders in Corona-Zeiten) nötig, angemessen unterstützt?
CALUR: Pfeif ich drauf. Siehe Rente. Außerdem bin ich absolut unfähig, Formulare jeglicher Art auszufüllen. Das fängt schon an mit Depp*innen-Fragen wie: Beruf? Kann ich immer nur schreiben: Universal-Dilettant oder sowas…
EP: Welche Musik hörst / spielst Du heute?
CALUR: Musik hören entfällt weitgehend…Manchmal höre ich noch in gestriemte Neuerscheinungen hinein, kaufe fast nichts mehr, weil mich der superlativistische Dauerhype nervt, mit dem jedes untermittelmäßige Neuprodukt beworben wird… TV geht auch nicht, weil die bekoksten Bildregisseure von Videos oder Rockpalästen mit ihrer Zehntelsekunden-Schnitt-Sucht die Musik zerstören… Das beste Musik-Video das ich kenne, entstand an der Münchener Filmhochschule. 20 Minuten Ten Years After. Eine Einstellung. Basta. Danach kam fast nur noch Mist. Techno in jeder Form ist wie alles Digitale nur eine maschinell- algorithmische Simulation von Kreativität und ein manipulierbares Surrogat von Musik. Das gilt übrigens nicht nur für jene.
Für meine Musik nutze ich nur aktive Effekt-Geräte, wenn überhaupt. Wenn ich besser spielen könnte, bräuchte ich wahrscheinlich gar keine. Ich habe nach einem der besten Lehrbücher etwas Picking gelernt – nein, nicht der unverdiente Millionär Peter Bursch mit seinem grauenhaft dogmatischen Machwerk – sondern nach einer schmalen Broschüre mit dem guten Titel Country & Blues Guitar for the Musically Hopeless von Carol Mc Comb. Das liefert schnell, begreiflich und ohne Schnickschnack die Basics. Und von da aus kann Jedefrau und Jedermann weiter machen, wie es ihr oder ihm gefällt.
Die Musik ist nach wie vor unerforschlich und unerschöpflich und ein lebenslanges Elixier und Experiment. Wer dazu noch lesen und schreiben kann und seinen Kopf für eigene Gedanken nutzt, kann kein unglücklicher Mensch sein.(CLR)
Den Statistiken dieser Website nach zu urteilen gelangen immer noch etliche Leser über die alte Adresse Cybergolf.de auf meine neue Website und wundern sich, dass ich nichts mehr über Golf schreibe. Na ja, heute doch…ein bisschen…
Mit Profi-Golfsport habe ich mich gefühlte fünf Jahre nicht mehr beschäftigt. Ich habe keine Ahnung, wer die letzten Major-Turniere gewonnen hat und das allerletzte was ich mir ansehen würde, wäre eine Golf-Übertragung auf Sky. (Gibt es die noch?)
Aber auf Netflix habe ich nun zufällig die Serie FULL SWING entdeckt, die von den kleinen Sorgen der Golf-Millionäre berichtet, die in ihren Privatjets um die Welt düsen. Eine Folge zeigt zum Beispiel den Profigolfer Brooks Koepka, der nach einer Folge von Verletzungen und Auszeiten die gleichen nagenden Selbstzweifel hat, wie jeder X-beliebige Amateur. Da liegt er nun am Pool seiner Millionenvilla und grämt sich, weil er die Zeit, in der er unschlagbar war, nicht zurückdrehen kann. In einer anderen Folge fragt sich Ian Poulter, wie er es in seinem Alter (nach nur ca. 30 Millionen Preisgeld) schaffen soll, seine Familie zu ernähren? Er ist ein Familienmensch und schleppt Frau und vier Kindern immer zu den Turnieren mit, wo sie dann während des Flugs in der Gangway des Jets fröhlich putten. Aber dann schafft Papa den Cut nicht, fliegt aus dem Turnier und entscheidet sich angesichts der düsteren Zukunft seiner vier Kinder, die geschätzten 40 Millionen Antrittsgeld von LIVGOLF zu akzeptieren.
LIVGOLF ist eine Konkurrenz der US Profi Golf-Tour, eine ‚Charme-Offensive‘ des Todesprinzen Mohammed bin Salman (dem Khashoggi-Metzger und Folterer von Frauen, Schwulen und Andersdenkenden), der sich dadurch eine Image-Verbesserung erhofft. Koepka, Poulter sowie PGA Tour-Flaggschiffe wie Dustin Johnson und Phil Mickelson ließen sich (wie andere ehemalige Top-Golfer, die den Rachen nicht voll genug bekommen können) für zweistellige Millionenbeträge von LIVGOLF abwerben. Prompt sperrte die USPGA, der Golfverband der Profigolfer in den USA, alle Spieler der LIVGOLF-Tour – sozusagen aus moralischen Gründen. Dieser Konflikt zeigt die ganze schizoide Welt des Golfsports, denn die US-Regierung ist nicht so zimperlich (vermutlich wegen der Waffengeschäfte) und empfiehlt, den saudischen Kronprinzen vor Strafverfolgung zu schützen.
In FULL SWING wird der Ryder Cup häufig erwähnt. Für Nichtgolfer: Der Ryder Cup ist das größte Golfereignis der Welt, in dem die besten Spieler der USA und Europa seit fast einem Jahrhundert alle zwei Jahre gegeneinander antreten. Jahrelang haben die USA haushoch gewonnen, aber ab 1985 drehte sich das Blatt und Europa gewann seitdem zwölfmal. In 2023 wird der Ryder Cup in Italien ausgetragen. Böse Stimme behaupten, dass sich die Mafia den Ryder Cup gekauft hat, um Geld zu waschen. Aber darum geht es heute nicht. Meine Frage ist, ob es so bleibt, wie die letzten hundert Jahre: Werden diese Wettkämpfe nach wie vor Mann gegen Mann nach den Regeln des Golfsports ausgetragen? Oder dürfen die US-Spieler als Repräsentanten der Weltmacht Nummer 1 beliebig foulen, ohne dass das sanktioniert wird? Dürfen sie den europäischen Spielern zum Beispiel vor dem Schlag FULL SWING in die Eier treten, weil diesenur Repräsentanten der „Fuck the EU“ (Zitat: Vicci Nuland) sind, weshalb sie alle Fouls in ‚dienendem Gehorsam‘ über sich ergehen lassen müssen – so, wie unsere Bundesregierung anlässlich der Sprengung der Nordstream-Pipelines?
Wer sich jenseits der Mainstream-Medien informiert, hat vielleicht mitbekommen, dass der amerikanische Investigativ-Journalist Seymour Hersh in seinem Artikel Der Mist an der Wand (Übersetzung: Danke an Nachdenkseiten) behauptet, dass die Bombardierung der Nord Stream-Pipelines in der Ostsee eine verdeckte Operation war, die vom Weißen Haus angeordnet wurde. Ihm zufolge gab Präsident Biden den Befehl für eine „Black Op“ zur Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines: Taucher der US-Marine hatten im Juni 2022 unter dem Deckmantel einer weithin bekannten NATO-Sommerübung namens BALTOPS 22 die ferngesteuerten Sprengsätze angebracht, die drei Monate später drei der vier Nord Stream-Pipelines zerstörten. „Der Angriff wurde von der CIA in Zusammenarbeit mit Norwegen durchgeführt, um Deutschland einzufrieren„, sagte Hersh in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Washington habe die Sabotage vorgenommen, weil der Ukraine-Konflikt „für den Westen nicht gut lief. (…) Der Punkt ist, dass Biden beschlossen hat, die Deutschen in diesem Winter frieren zu lassen. Der Präsident der Vereinigten Staaten würde lieber sehen, dass Deutschland friert, als dass Deutschland möglicherweise aufhört, die Ukraine zu unterstützen.“ Die Story eines angekündigten Sabotageanschlags auf lebenswichtige Infrastruktur eines Alliierten der USA habe nach entsprechenden Drohungen des US-Präsidenten Joseph Bidens und der Vizeaußenministerin Victoria Nuland von Anfang 2022 auf der Straße gelegen. „Ich habe doch nur das Offensichtliche dekonstruiert„, sagte Hersh gegenüber War Nerd. Militäranalyst SCOTT RITTER: „Seymour Hershs Artikel hat die schreckliche Realität einer missbräuchlichen Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland aufgedeckt.“ In seinem YT-Video DEUTSCHLAND, EMANZIPIERE DICH! (Deutsche Untertitel) geht Ritter auf den Stern-Titel mit dem Großen Bruder ein und er äußert sich eigentlich sehr liebevoll zu Deutschland, wenngleich weniger liebevoll zur Idiotie der deutschen Regierung.
Wie krank ist es, dass die Ampel-Vasallen eine Handlung gegen Deutschland und Europa, den Scott Ritter als „einen Angriff auf Deutschland, einen Kriegsakt und als ein Pearl Harbor auf für die deutsche Wirtschaft“ bezeichnet, unkommentiert geschehen lassen oder sogar noch feiern?
Zur Erinnerung: Beim Bundesparteitag der Grünen, Mitte Oktober 2022, hielt die EU-Abgeordnete Viola von Cramon eine Rede, in der sie die Sprengung von Nord Stream2 lobte (und damit Deutschlands Ende als Wirtschaftsmacht).
Seymour Hersh gilt als einer der berühmtesten Investigativ-Journalisten der Welt. Dennoch stieß Hershs Enthüllung zuerst auf eine Mauer des Schweigens. Viele einflussreiche Medien, darunter die New York Times und die Washington Post in den USA sowie die Financial Times und der Guardian in Großbritannien ignorierten die Enthüllungsgeschichte des weltbekannten Pulitzer-Preisträgers. Mittlerweile berichten viele US Medien über den Anschlag, während sich die meinungsbildenden „Qualitätsmedien“ in Deutschland tot stellen oder Hersh im Rahmen ihres Informationskrieges diskreditieren. Laut Berliner Zeitung äußerte sich Philipp Amthor (CDU) bei einer Bundestagsdebatte besonders abfällig und diffamierend über Seymour Hersh. Er sprach vom Blogbeitrag eines 85-Jährigen, der vor 50 Jahren einen Journalistenpreis erhalten hat. Sagt Amthor!! Dieser Kindskopf-Greis! Wie topfit Hersh ist seht Ihr im aktuellen Interview mit Russell Brand…).
Die beste Beschreibung der Geheim-Operation (die ich im Netz fand) liefert übrigens Buddhi auf Youtube: Seymour Hersh Reveals How USA Destroyed Nord Stream Gas Pipelines. Wer immer noch nicht versteht, wer hier ständig zündelt und warum manche Leute für Frieden und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine demonstrieren, dem sei ein Interview mit dem Historiker Daniele Ganser empfohlen. Darin wird erklärt, wie es zum Ukraine-Krieg kam und was zu tun wäre, wenn die Regierungen der EU (insbesondere Deutschland) nicht in US-Kadavergehorsam erstarrt wären, sondern die Interessen Europas vertreten würden. Ähnlich äußert sich auch Oskar Lafontaine in dem Interview: Wir müssen einen Atomkrieg verhindern
Die Frage, ob die Mannschaft der USA beim Ryder Cup 2023 im Sommer in Italien fair spielen wird, bleibt also ebenso offen, wie die Frage, ob wir diesen Sommer noch erleben werden.