Leserkommentare?

Heute erhielt ich einen Leserbrief Achim W., den ich, wie es so meine Art ist, sofort beantwortet habe. (In meinem Alter sollte man nichts mehr auf die lange Bank schieben…).

Hallo Herr Pletsch,
ja gut, ich bin Golfer, allerdings habe ich damals auch Donovan auf der Gitarre gespielt. Das könnte ein netter kleiner Blog werden, wenn Sie Kommentare zuließen. Andererseits hätten Sie dann wieder Ihre früheren Leser am Hals. „Ich mag Ihre Filme, vor allem die frühen Lustigen“..
Kennen Sie das „Gelbe Forum“? Früher Börsenforum, heute aber eher Ihrem Blog entsprechend. Oder dieses kleine Forum, wo man noch freundlich miteinander umgeht.
(Es folgt ein Link, auf reddit, den ich nicht verlinken möchte. ep)
Garantiert keine Golfer. Aber Leserkommentare auf Ihrem Blog fände ich schön. Grüsse! Achim W.

Tja, er mag meine Filme, vor allem die frühen Lustigen. (?) Meint er damit meine golfgagaistischen Youtube-Clips von Anno Toback, die weitgehend entfernt wurden? Ich bin mir nicht sicher, weshalb ich das Thema in meiner (leicht überarbeiteten) Antwort nicht aufgreife:

Lieber Herr W.,
danke für Ihre Mail. Tja, Donovan. Gerade versuche ich „Candy Man“ zu lernen, aber nun zu Ihrer Mail:
Auch auf meinem Cybergolf-Blog hatte ich keine Kommentarfunktion zugelassen, aber Leserbriefe habe ich, sofern thematisch passend, stets im nächsten Blogs veröffentlicht. Leider kamen niveauvolle Leser-Briefe mit öffentlichem Interesse immer spärlicher, (wie auch auf den bekannten Golf-Foren) da die golfende Leserschaft in Richtung Social Media abwanderte, wo es einfacher ist, mal eben einen Satz oder ein Like rauszuhauen, um sich als Teil einer „Community“ zu fühlen.
Die wenigen bisherigen Leserbriefe an eugenpletsch.de, die ich bisher bekam, waren meist sehr persönlich, aber ich habe sie da, wo es  mir passend erschien in meine Texte einbezogen. Häufige Zuschriften zu managen ist mir ansonsten gar nicht mehr möglich, da ich mittlerweile nicht nur beim Golf gehandicapt bin.
Garantiert keine Golfer? Was meinen Sie damit?
Ich habe nichts gegen Golfer, geschweige denn gegen ‚frühere Leser‘, sonst hätte ich auf eugenpletsch.de nicht angefangen auch Texte aus alten Zeiten zu veröffentlichen.
Im Gegenteil wäre mir ein Pletsch-Revival durch neue golfende Leser ausgesprochen hilfreich, um meinen spärliche Rente durch Buchverkäufe aufzustocken. (Derzeit verkaufe ich einige meiner Gitarren, weil ich ein e-Bike brauche. ep)
Aber wie ich an anderer Stelle schrieb, bin ich nicht mehr Zeitgeist-kompatibel, nachdem sich der ‚Spirit of Golf‘ in einen Poltergeist verwandelt hat.
Meinen neuen Blog habe ich übrigens schon mehrfach abgeschaltet, weil ich eigentlich nichts mehr zu sagen habe. Aber einer Zielgruppe, die (vermutlich in golferischer Unschuld) im schmalen ‚Meinungskorridor des Mainstream‘ lustwandelt, wenigstens ein paar Anregungen der besonderen Art geben zu können -dem kann ich nicht widerstehen. (Wobei ich vermute, dass auch solche freien Meinungsäußerungen mit Links bald gefaesert werden.)

Aktuell finde ich es (nach drei Jahren) hochinteressant zu erfahren, wie ein höchst kompetenter Mann wie Dr. Wodarg, der ob seiner Meinung zu COVID gnadenlos verfolgt wurde, diese Zeit im Rückblick sieht. (Ich mag keine Podcasts, aber der war so interessant, dass ich mir alles angehört habe:
3 Jahre Corona: “Es bleibt ein VERBRECHEN!“

Spannend finde ich auch den Vortrag “European Politics and the Left” mit den irischen EU-Abgeordneten Mick Wallace & Clare. Wer Golfrunden in Irland plant, kann bei Mick Wallace sehr gut den irischen Akzent kennenlernen…
(….)
Herzliche Grüße, Eugen Pletsch

Und kaum hatte ich diese Mail abgeschickt, erhielt ich noch eine Mail. Petra F., eine ehemalige Golferin, weist mich auf einen Rubikon-Artikel mit dem Titel Besonnenheit gegen „Bombenstimmung“ hin, der von einer Veranstaltung mit Daniel Ganser handelt, den ich bereits mehrfach erwähnt habe.
Ganser wird derzeit in einer gnadenlosen Hetzjagd diffamiert. Auftrittsverbote pflastern seinen Weg. Ich hoffe, dass er bessere Nerven als Clemens Arvay hat, der kürzlich Selbstmord beging, was Dr. Wodarg dennoch unverblümt als Mord bezeichnet hat.
Jedenfalls gibt es kaum noch Städte, wo Daniel Ganser sprechen darf und die Anschuldigungen sind derart abstrus, dass ich mich frage, ob die Omas gegen Rechts nichts Besseres zu tun haben, als sich als Treiber für die Ganser-Treibjagd instrumentalisieren zu lassen.
Der Rubikon-Artikel ermöglicht misstrauischen Lesern, die sich nie zu einem Ganser-Vortrag begeben würden, zu erfahren, was die 3000 Leute im voll besetzten Hannover Congress-Centrum erlebten: Sie erhielten belegbare FAKTEN, denen Redakteure von T-Online, dem Spiegel oder dem Deutschlandfunk mittlerweile nur noch mit Knoblauch, Weihwasser und niederträchtiger Verleumdung begegnen können.

Lebt lang und in Frieden

Eugen Pletsch

PS. Bei uns toben sich gerade die Kettensägenmörder aus. Ich erwarte ja nicht, dass Förster die Bücher von Peter Wohlleben über das geheime Leben der Bäume lesen, aber dass unsere Gemeinde nicht mal zuckt, wenn ein Naherholungsgebiet in einem Truppenübungsplatz verwandelt wird, verwundert mich doch.

Meine ehemalige Laufroute im Langgönser Wald