Mein FALK-Projekt

(Kein Golfbuch!)

„Mein FALK-Projekt“ enthält den bisher unveröffentlichten Text „Die Göhrder Mörder Fahrt“ von Helmut Salzinger (über eine Wanderung durch den Göhrder Forst), Briefe von Helmut und Mo Salzinger sowie zwei biografische Texte von mir: „Helmut Salzinger – der Mann, der seinen Fernseher aus dem Fenster schmiss“ und  „Den Falk im Nacken“.

Cover: Siggi Demand

Bevor ich Helmut Salzinger persönlich kennenlernte, hatte ich bereits von ihm gehört. Ab 1973 schrieb er unter dem Pseudonym ‚Jonas Überohr‘ Kolumnen für das Hamburger Musikmagazin Sounds, das ich gelegentlich las. In den frühen 1980er-Jahren  zog sich Salzinger dann aus dem Kulturbetrieb zurück, siedelte im Hadelner Land in einem Dorf namens Odisheim und gründete mit seiner Frau MO einen Verlag. Sie zogen in ein altes Bauernhaus auf einem langen Streifen Land und starteten Ihr Projekt ‚HEAD FARM Odisheim‘. Alsbald trafen sich dort Literaten, Philosophen und Künstler, die in den Jahren 1984–87 unter anderem die Literaturzeitschrift FALK erstellten. FALK erreichte auch die Redaktion einer Alternativzeitschrift, für die ich tätig war und ich blätterte gerne in den Heften mit dem erdfarbenen Umschlag. Wir lernten uns kennen und wurden enge Freunde – bis zu seinem Tod.

Nachdem Salzingers Buch „Der Gärtner im Dschungel“ im Frühjahr 2019 neu veröffentlicht wurde, spukte mir der Gedanke durch den Kopf, ein bisher unveröffentlichtes „Logbuch“ aus seiner Feder (über unsere gemeinsame Wanderung durch den Göhrder Forst) zu veröffentlichen. Theo Köppen hatte „Die Göhrder Mörder Fahrt“ einmal bei einer Lesung an der Kalten Buche  vorgetragen, ansonsten ist der Text weitgehend unbekannt. In meinem Archiv fand ich außerdem noch ein paar Postkarten und Briefe von Helmut und MO.

Dieses Material habe ich um zwei biografische Texte ergänzt: Der Text „Helmut Salzinger – der Mann, der seinen Fernseher aus dem Fenster schmiss“ war bereits in dem Buch „Humus“ veröffentlicht worden, einer Hommage seiner Freunde an Salzinger, die nach seinem Tod erschien.

Und in „querFALK“ hatte ich vor Jahren einen Beitrag mit dem Titel „Den Falk im Nacken“ veröffentlicht. Dieser längere biografische Text handelt von meiner Odyssee durch die Subkultur der Jahre 1960 bis 1990 und zum Ende hin von meiner Begegnung mit Helmut Salzinger und der Gruppe 60/90, weshalb ich diese Texte am Anfang und am Ende dieser Arbeit nochmals vorstelle, selbst wenn sich inhaltliche Überschneidungen ergeben.

Das war der Stand der Dinge im Frühjahr 2020. Dann kam Corona. Eine große Pause folgte, bis mir die Hessische Kulturstiftung ein Stipendium gewährte, das es mir ermöglichte, dieses Projekt unter dem Titel „Mein FALK-Projekt“ zu veröffentlichen.

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